am Anfang einer Reise - BG 10:14,15 (alle)

Devino M., Freitag, 31. Oktober 2014, 00:33 (vor 3737 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 10:14,15

Yogananda BG:
O Keshava (Krischna), ich betrachte alles, was Du mir offenbart hast, als ewige Wahrheit! Es stimmt, o Herr, dass weder die Devas (Götter) noch die Danavas (Titanen) Deine unendlichen Erscheinungsformen kennen.

O Göttlicher Purusha, o Ursprung allen Seins, o Herr aller Lebewesen, o Gott der Götter, o Erhalter der Welt! Wahrlich, Du allein kennst Dich durch Dich selbst.

Prabhupada BG:
O Krshna, alles, was Du mir gesagt hast, akzeptiere ich vollkommen als Wahrheit. Weder die Halbgötter noch die Dämonen, o Herr, können Deine Persönlichkeit verstehen.

Wahrlich, Du allein kennst Dich durch Deine innere Energie, o Höchste Person, Ursprung von allem, Herr aller Wesen, Gott der Götter, Herr des Universums!
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Es wird wohl auch erfordern gleichen Geistes zu sein, um vollständig die Tragweite dessen erfassen zu können, was wohinter wirklich steht. Denn es benötigt m.E. eine Grundlage, worauf sich etwas abbilden kann, andernfalls wird es wohl nurmehr ein Abbild bereits des jeweiligen sein, was man zu erblicken vermag. Nur lässt sich durch ein Bild allein noch nicht dasjenige selber, wie es an sich ist, erfahren und erfassen.

Das muss aber nicht bedeuten, dass etwas Umfassenderes unbedingt auch alle Positionen des Nichtigeren eingenommen haben muss, um eben dieses wirklich zu kennen. Wenn die Möglichkeit gegeben ist, reicht es dieses in sich zu simulieren oder aufnehmen zu können, ebenso wie die Flüssigkeit eines größeren Gefäßes nicht in ein Kleineres passt, in ein Größeres aber allemal.

Eine größere Strecke umfasst auch die kürzeren Streckenabschnitte und doch ist man immer nur am Anfang einer Reise, die lediglich größer ist, als die bisherige und das macht es auch nicht leicht, andere auf den Weg zu bringen, da sie der festen Überzeugung sind, den ganzen Weg bereits zu kennen und es stimmt sogar, was den bisherigen Weg anbetrifft und eigentlich gibt es gar nicht viel zu sagen, was nicht schon oft in irgend einer Weise gesagt worden wäre, als vielmehr zu tuen, was noch nicht getan worden ist...

Es lässt sich auch nicht alles ohne weiteres vermitteln, man kann etwas tuen und es wird gesehen, aber es wird idR. nur das gesehen, was gesehen werden wollte, nicht unbedingt das, worauf es ankommt und so ergibt das Gesehene ebenfalls nur den Sinn, der im wollen sehen lag, nicht aber in dem Umfang, wie es vermittelt werden wollte und daran ist m.E. nicht selten der 7. Strahl verantwortlich, also kann man hoffen, dass er ebenso in seiner Qualität seinen Part verrichten wird, wie die Nebenwirkungen ihrem Part nachkommen.


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