Ahnung der Herrlichkeit eines neuen Zeitalters (alle)

Devino M., Dienstag, 12. Januar 2021, 22:57 (vor 1197 Tagen) @ Devino M.

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1300/file1382.html

Dieses Experiment, das von einer Gruppe innerhalb meines Ashrams unternommen wird, ist ein Versuch, mit gedanklichen Beziehungen und Seelenkontakt, auf welche die Betonung und Aufmerksamkeit grundsätzlich gerichtet werden. Die Reaktion des astral-physischen Gehirns sollte als nicht vorhanden und als Illusion angesehen werden, und sollte unter die Schwelle des Gruppenbewusstseins fallen gelassen werden, um dort mangels Beachtung zu verschwinden. Diese Art von Gruppenarbeit ist ein neues Wagnis, und wenn nicht etwas durchaus Neues als Resultat dieses Experimentes zum Vorschein kommt, sind Zeit und Mühe nicht gerechtfertigt.

Ihr müsst euch nicht einbilden, dass die besondere Arbeit, mit der ihr euch befasst, von hauptsächlichem Interesse ist. Die Entfaltung der Intuition oder der Heilkraft oder telepathischer Fähigkeit, sind nicht in erster Linie von Bedeutung. Das, was bei der Hierarchie im Hinblick auf die Funktion der Ashrame ins Gewicht fällt, ist, dass subjektiv eine so mächtige Gruppenwechselwirkung und Gruppenbeziehung hergestellt wird, dass eine im Entstehen begriffene Welteinigkeit sichtbar wird.

Gemeinsame telepathische Kraft oder die Gruppenfähigkeit, Wahrheit durch Intuition zu erkennen, ist wertvoll und ziemlich neuartig. Neu ist, dass Gruppen funktionieren, welche die Fähigkeit haben als Einheit zu arbeiten, Gruppen, die dieselben Ideale haben, deren Persönlichkeiten in einem gemeinsamen Aufschwung verbunden sind, deren Rhythmus ein und derselbe ist und deren Einigkeit so fest begründet ist, dass nichts in der Gruppe die nur menschlichen Eigenschaften des Getrenntseins, einer persönlichen Isolierung und selbstsüchtigen Begehrens hervorrufen kann. Selbstlose Menschen sind nicht selten. Selbstlose Gruppen aber sind kaum zu finden. Reine losgelöste Hingabe ist in einem Menschenwesen nicht selten, sie aber in einer Gruppe zu finden, das ist in der Tat ungewöhnlich. Das Aufgeben persönlicher Interessen für das Wohl der Familie oder dasjenige eines andern Menschen ist häufig zu finden, denn die Schönheit des menschlichen Herzens hat sich all die Jahrhunderte hindurch geoffenbart. Eine solche Haltung in einer Gruppe von Menschen zu finden und zu sehen, wie ein solcher Standpunkt mit ununterbrochenem Rhythmus aufrechterhalten und ungezwungen und natürlich zur Schau getragen wird, gibt eine Ahnung von der Herrlichkeit des Neuen Zeitalters.
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Soweit aus geistiger Gruppenarbeit nichts Neues als Resultat hervorgeht (oder an mancher Stelle nicht), dann ist die Zeit und Mühe nicht gerechtfertigt. Irgendwo aus Bequemlichkeit aufeinander zu hängen, wie es oft dem überwiegenden Menschlichen Umgang entspricht, ist für einen Jünger unangebracht. Ein Jünger ist jedoch jeder, der sich selbst von sich aus geistig betätigt. Denn selbst Meister der Weisheit sind auch Jünger höherer Wesenheiten. Auch ein Mensch ist ein Meister, über alle innere Natur die ihm instinktiv innewohnt und derer er sich bewusst gar nicht zuwendet.

Das Ziel ist es letztlich, dass gewisse geistige Formen im Kollektiv erbaut werden, und das Kollektiv selbst die Jüngergruppe bildet, die zuvor noch auf dem Niveau war sich im Umfeld eines Meister der Weisheit zu betätigen. Es geht also das menschliche Kollektiv zu heben und zu erwecken. An der Stelle wo verschiedene Bereitschaft besteht. Die Qualität wird natürlich dem entsprechen, was eingebracht wird. Je mehr Masse desto weniger spezifische Qualität an mancher Stelle und dahingehend wird auch die Arbeitsweise etwas anders ausfallen, beim Menschlichen Kollektiv, im Vergleich zu geistig-okkulter Gruppenarbeit im spezifischen, mit gewissen Feinheiten.

Die Menschheit ist eine Gruppe. Die Schwierigkeit liegt im verschiedentlichen Wollen. Wird Einheit innerhalb der Menschheit hergestellt, wird sich das Spektrum aller Fassetten im Kollektiv so ordnen, dass die Wahrheit klar erkannt wird. Es gehört nun mal nicht alles in Menschliche Kollektiv was darin ist. So wie der einzelne Mensch sich in der Welt verliert, so verliert sich auch das Kollektiv in den Möglichkeiten die nicht dem Kollektiv entsprechen und die Ursache der Widersprüchlichkeit innerhalb der Menschheit bilden. Jedoch nicht einmal so offensichtlich wie man meint. Sondern im Glauben was gut ist für die Menschheit, oder vielmehr im Glauben, dass man hinsichtlich vieler Dinge einfach keine Wahl hätte als zwischen gewissen vorgegebenen Möglichkeiten zu wählen. Das ist die Schwierigkeit worin die Freiheit letztlich untergeht. Und doch ist die Freiheit eigentlich nur Geistige Befähigung und dadurch mehr Spielraum. Die Wahl zwischen Nichtigkeiten ist immer noch Nichtigkeit.

Doch was ist wirklich freie Wahl und was wollte man wollen so sich einem alles eröffnete? Würde man die Freiheit erkennen und wählen oder doch nur irgend eine Art von Begrenztheit, gar im Glauben es wäre die eine Freiheit? Doch wenn man nicht wählt, obwohl die Wahl frei steht, hat man dann nicht auch gewählt? Es geht um die Wahl der Menschheit. Welche Herrlichkeit wird gewählt?


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