Beweglichkeit innerhalb gewisser Grenzen (alle)

Devino M., Dienstag, 12. Januar 2021, 22:34 (vor 1172 Tagen) @ Devino M.

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1300/file1382.html

Dieses Experiment, das ich in die Wege geleitet habe, und dem ihr euch freiwillig und gern unterworfen habt, wird für Gruppenzwecke unternommen. Die Hierarchie sucht zu entdecken, wie empfindungsfähig Gruppen als Ganzes für subjektive Führung und Unterweisung sind, und wie frei die Verbindungskanäle sind zwischen den verschiedenen einzelnen innerhalb der Gruppe und dem Meister und zwischen den verschiedenen Gruppen innerhalb des Ashrams eines Meisters. Die Jüngergruppe eines Meisters bildet auf der inneren Seite des Lebens einen geschlossenen Organismus, der sich durch gemeinsames Leben, Liebe und gegenseitige Beeinflussung kennzeichnet. Die Beziehungen in einer solchen Gruppe gehören vollständig dem Mental- und Astralbereich an, und daher werden die Begrenzungen des ätherischen Kraftkörpers und des physischen Gehirns nicht empfunden. Es erübrigt sich zu sagen, dass die wesentliche Beziehung auf der Ebene der Seele ist. Die Tatsache, dass der Ätherkörper und das physische Gehirn, soweit es den Ashram betrifft, außerhalb dieser grundlegenden Beziehungen liegen, erleichtert das Verständnis und das wechselseitige Spiel der Kräfte.

Es ist jedoch wichtig, daran zu denken, dass die astrale Kraft auf der physischen Ebene viel stärker empfunden wird als anderswo und daher wird die Hauptbetonung in allen Abhandlungen über Jüngerschaft oder über die Vorbereitung dafür, auf Kontrolle der Gefühle und Wünsche gelegt. Es ist für den durchschnittlichen Anfänger auf dem Pfad der Jüngerschaft nicht leicht, dies zu begreifen oder die Notwendigkeit für die gegebenen Regeln und die Vorschläge einzusehen. Nicht für alle Menschen ist es leicht, sich Regeln und einer Disziplin zu unterwerfen, außer, wenn sie ganz von sich aus damit beginnen.

Die Vorschläge, die ich euch mache, meine Brüder, sind nur Anregungen, aber es ist bestimmt ein Zeichen von Weisheit, sie zu befolgen, nachdem ihr euch freiwillig meiner Führung unterstellt habt. Ihr habt euch aus freien Stücken entschlossen, unter mir zu arbeiten. Ihr seid keinerlei Zwang unterworfen. Andere Typen von Jüngern zeigen wohl Bereitwilligkeit, den Instruktionen zu folgen, aber ihre eigentliche Schwierigkeit besteht darin, das Leben mit den erwünschten Rhythmen in Einklang zu bringen. Der enge Pfad, den alle Jünger gehen müssen, erfordert Gehorsam gegenüber den alten Regeln für Jünger. Dieser wird gern und mit offenen Augen geleistet, obgleich niemals ein starres Festhalten an solchen Regeln erwartet wird. Der Jünger wächst dadurch, dass er sein Leben auf intelligente Art und Weise diesen Anforderungen anpasst, soweit es billigerweise möglich ist, und nicht dadurch, dass er die Anforderungen seinem Leben anpasst. Beweglichkeit innerhalb gewisser Grenzen ist stets erforderlich, aber diese Beweglichkeit darf nicht durch Trägheit der Persönlichkeit oder ein gedankliches In-Frage-stellen ausgelöst werden.
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Es hängt quasi alles davon ab, ob man von sich aus bei sich beginnt. Ist der Impulsgeber oder der Grund auf dem man beginnt nicht der eigene, dann fängt man gar nie erst an (weil man nicht erst mit sich selbst verbindet, sondern gerade dort los-eiern möchte, wo schon alles bereitet ist und von selbst geht usw). Gerade dann wenn man bei sich und mit sich ist und vielleicht auch gar nicht so sehr zu etwas aufgelegt ist, aber auch keine Widerstände dazu bildet, fängt man an mit einer Willensformulierung an und dann sich in die Richtung geistig und wo angemessen äußerlich oder mittels verschiedener Körperlichkeit zu betätigen. Und ist etwas gut, dann baut man einen Rhythmus auf und kann das pflegen, bis es alles irgendwo seine natürliche Ordnung in einem und im Leben hat. Es muss im eigenen Selbst münden, nur dann arbeitet es vollständig für einen ohne irgend einen Widerstand und Konflikt.

Nur das irgendwo raus zu lesen oder raus zu hören, was man selber hören möchte, ist z.B. ein Versuch gewisse Anforderungen sich selber anpassen zu wollen, statt sich selbst so auszurichten, dass man den geistigen Anforderungen entspricht. Vieles wird einfach nur geistig gefordert und zu erfüllen sein. Es gibt da kein äußeres Lösungsmittel, als sich selbst in verschiedener Hinsicht und wie man sich wohin gehend ausrichtet und sich damit umgeht usw. D.h. in natürlicher Weise rechtschaffene Verhältnisse pflegen und einhalten. Es geht dann auch vom Wohlergehen des Kollektivs oder der Gruppe auszugehen, statt nur vom eigenen Wohl aus, und dann wie es sich nach eigenem belieben wo anordnet und passen soll. Nur wo ist da die Grundlage für Gruppenarbeit an sich dann? Wie soll etwa gemeinsames sein, wenn es nicht von gemeinsamer Natur ausgeht oder gepflegt wird. Man bedenke dies auf die Menschheit heute an sich. Denn geradewegs ist doch alles wie es gepflegt wurde.

Vom Jünger ist grundsätzlich Eigenständigkeit gefragt, ansonsten ist Jüngerschaft an sich fraglich. Soweit die selben Dinge mehrfach immer wieder erklärt werden müssen, ist Jüngerschaft ebenso fraglich. Denn wohin soll sich etwas richten, wenn nicht an die bestimmte Beständigkeit geistiger Disziplin (in welcher Gewichtung auch immer)? Und wie immer ist nicht eine Lösung für alles gut, sondern dort, wo es passt und wozu es gedacht ist. Lösungen intelligent zu suchen, gehört ebenfalls zum geistigen Betätigungsfeld eines Jüngers, statt bloß Dogmen zu rezitieren. Nur auch hier wieder die Betonung, das was lange Zeit bei Jüngern galt und vor der breiten Menschheit kaum angesprochen werden konnte, wird von einem jeden Menschen im gewissen Rahmen gefordert sein. Es wird keiner sich bei jemandem persönlich melden um irgendwelche Ausreden zu erfragen, die Dinge werden geistig geordnet und nicht nach äußerster Ausdrucksform irgendwo eingesammelt.


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