Jüngerschaft im Neuen Zeitalter (alle)

Devino M., Freitag, 01. Januar 2021, 11:18 (vor 1183 Tagen) @ Devino M.

Jüngerschaft im Neuen Zeitalter - Band 1

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1300/file1381.html

Eine weitere Frage könnte hier gestellt werden: Was sollten Jünger in der Gruppe eines Meisters als Zeugnis erfolgreicher Gruppenarbeit zu erlangen suchen? Zu allererst, was euch wohlbekannt ist, Lauterkeit und Zusammenhalt der Gruppe. Nichts kann ohne diese getan werden. Die subjektive Verbindung der Jünger untereinander in ihrer eigenen Gruppe und die Verbindung der Gruppe mit anderen Gruppen, die mit Spezialarbeit innerhalb des Ashrams beschäftigt sind und (als Resultat davon) das Erscheinen eines Gruppen- und eines ashramischen Bewusstseins sind lebenswichtige Ziele. Es ist zu hoffen, dass dies auch zu einer telepathischen Wechselbeziehung führt, die durchschlagende Resultate und erfolgreiche äußere Arbeit hervorbringen wird. Aus diesen Tätigkeiten wird ein Gruppen-Energiekreislauf entstehen, welcher der Welterrettung dienen wird.

Jeder von euch sollte dessen eingedenk sein, dass Reinheit des Körpers, Kontrolle der Gefühle und Stabilität des Denkapparats, grundlegende Notwendigkeiten sind und täglich zu erlangen versucht werden sollten. Immer wieder komme ich auf die hauptsächlichen Erfordernisse des Charakters zurück und, obgleich die ständige Wiederholung langweilig sein mag, fordere ich euch dringend auf, diese Qualitäten zu entwickeln. Ich möchte euch auch daran erinnern, dass ihr erwachsene und reife Männer und Frauen seid, die keine spezifischen Erklärungen in bezug auf Fehler und charakteristische Eigenschaften brauchen. Ich versuche nur, Vorschläge für Gedankentendenzen zu geben. Beachte hier das Wort Vorschläge, denn das ist alles, was ich zu geben suche. Es muss dem Jünger freigestellt werden, einen Vorschlag oder einen Wink so zu befolgen, wie es ihm weise erscheint. Diese ganze Arbeit könnte bezeichnet werden als ein Experiment mit esoterischem «gesundem Menschenverstand» und der Bereitschaft, Vorschläge anzunehmen. Es ist ein Erproben der Intuition und eine Prüfung des Unterscheidungsvermögens. Mit dieser Arbeit, zu der ich euch aufgefordert habe, werden auch die Unpersönlichkeit, die Bereitwilligkeit zu arbeiten und zu lernen, die Freiheit anzunehmen oder zurückzuweisen, die Beobachtung und die Techniken geprüft. Alle haben ihren Wert.
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Gewisse Dinge kann man nur immer wieder wiederholen. Bis es tatsächlich keinen Grund mehr gibt, sie noch zu erwähnen. Gruppenarbeit ist kein geselliges Kuscheln, nur damit man nicht allein ist. Noch geht es darum irgendwo eine Gruppe zu suchen, die einem bei den eigenen Dingen helfen soll. Das ist nie und nimmer Gruppenarbeit. Gruppenarbeit beginnt exakt dort, wo man sich hilfreich einbringt ohne andere zu belasten oder ihnen zu schaden. Was mit bedingt, dass man im gewissen Rahmen seine Hausaufgaben gemacht haben muss.

Man muss sich doch klar machen, dass alles was irgendwo ist, aus dem besteht, was zusammengetragen und eingebracht wird. Es funktioniert nicht, wenn auf der einen Seite jemand etwas zusammenträgt, auf der anderen Seite nur jemand sich etwas rausnimmt oder alles Arbeiten in der einen oder anderen Weise in den Dreck gezogen wird. Was soll das mit Gruppenarbeit zu tun haben? Völlig klar ist auch, dass alle ihre Unzulänglichkeiten einbringen und so an sich schon gewisse Schwierigkeiten erzeugen. Daher ist ein gesitteter Charakter elementar. Wie soll sonst ein Dienst an der Welt entstehen können, wenn einzelne mit sich selbst in keiner Weise zu recht kommen? Ob sie es sich selbst überhaupt eingestehen wollen, oder nicht. Es spielt auch aus geistiger Sicht keine Rolle, wer wen meint in welcher Weise zu kennen. Die Frage ist nur, was ist dein Anteil dazu und warum?

Gruppenarbeit heißt Arbeit. Zuerst an sich selbst, dann an den Gruppenverhältnissen, dann an dem, was die bestimmte Gruppe im Geistig-Hierarchischen Zusammenhang zu den globalen Verhältnissen beitragen kann. In erster Linie sollte die Einstellung dahin gehend stimmig sein. Wenn man sich gar nicht im Klaren ist, was man wo überhaupt warum und von wem möchte, oder was man selbst vor allem beizutragen bereit ist, dann ist man vielleicht einfach nur zu sehr mit sich selbst noch beschäftigt und sollte sich Zeit für sich nehmen und sich klären, bevor man andere Gruppen irgendwo von ihrem Werk abhält. Es wird niemand für einen die Verantwortung für das übernehmen, wo man selbst nicht hinter steht. Mit der Ehrlichkeit mit sich selbst beginnend. Wie sollten andere einen ehrlicher behandeln können, als man selbst bereit ist ehrlich mit sich zu sein? Ist doch klar, dass andere einen entweder als Lügner erfinden müssen oder alternativ in geheuchelter Weise dann mit einem umzugehen haben. Ebenfalls kann daraus keine Gruppenarbeit entstehen, so lange diverse Nichtigkeiten nicht völlig beigelegt sind und überhaupt kein Thema mehr darstellen.


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