Welt als Symbol für Strafe? - KiW (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 13:E:2
Die Schuld in den Geist des Gottessohnes anzunehmen war der Anfang der Trennung, genauso wie die Sühne anzunehmen ihr Ende ist. Die Welt, die du siehst, ist das Wahnsystem derjenigen, die die Schuld verrückt gemacht hat. Sieh dir diese Welt sorgfältig an, dann wird dir klar, dass es so ist. Denn diese Welt ist das Symbol der Strafe, und alle Gesetze, die sie zu regieren scheinen, sind die Gesetze des Todes. Kinder werden unter Schmerzen und durch Schmerzen in sie hineingeboren. Von Leiden begleitet wachsen sie auf und lernen, was Kummer, Trennung und Tod sind. Ihr Geist scheint in ihrem Gehirn gefangen zu sein, und seine Kräfte scheinen abzunehmen, wenn ihr Körper verletzt wird. Sie scheinen zu lieben, doch sie verlassen und werden selbst verlassen. Sie scheinen zu verlieren, was sie lieben; das ist vielleicht die wahnsinnigste aller Überzeugungen. Und ihr Körper welkt dahin und röchelt, wird in die Erde gelegt und ist nicht mehr. Und keinen gibt es unter ihnen, der nicht gedacht hat, dass Gott grausam ist.
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Wenn auch vielleicht nicht alle Bedingungen so sind, wie angenommen, dennoch ist wohl jeder freiwillig angetreten, auch wenn dies länger zurück liegen mag und eine andere Entwicklung genommen hat, als vorweg beabsichtigt gewesen ist.
Also ist das mehr grausam, was man sich oder anderen antut, was gerade nicht mit dem Göttlichen Willen übereingeht. Da selbst wie man etwas erfährt und erlebt, es unterschiedlich sein kann, auch wenn es scheinbar die selben Dinge anbetrifft.
Denn die Welt, ist nicht für jeden gleich, und das was er in ihr sieht und erfährt auch nicht, wenngleich es vielleicht gewisse Nenner gibt, die zutreffend sind. Nur muss man ja gar nicht überall mitmachen und schon ist es zwar Teil der Welt, aber nicht der eigenen.
Es mag im Leben Situationen gegeben haben, wo man leicht sich dazu überzeugte, es wäre besser nicht mehr in der Welt zu sein, um dieses oder jenes so nicht ertragen zu brauchen. Und warum wird es zugelassen? Vermutlich doch um den freien Willen eines jeden zu wahren, denn es kommt ja nicht vom Höheren das her, was dieses in der eigenen Natur nicht kennt und so auch nicht wollen könnte, was es nicht kennt.
Auch wenn es manchmal nicht leicht fallen mag, selbst sogar mit der Einsicht, dass alles, was Schuld aufrecht erhalten möchte, dies nur dadurch erhält, weil es diese bei sich aufrecht erhält und sich so selbst daran gebunden. Denn selbst am Beispiel von Wärtern und Gefangenen, sicher ist, dass beide am selben Ort (d.i. im Gefängnis) ich aufhalten, unabhängig welcher Aufgabe sie nun darin nachgingen.
Es dauert mit allem so lange wie es dauert, z.B. etwas zu überwinden, wesentlicher ist, dass man wohl sich in die Richtung bewegt, die der Überwindung zuträgt und sich als Gesamtheit nicht außer acht lässt, denn in Teilen allein, ist man noch nicht an einem anderen Ort. Und wenn man es dadurch allein schaffen wollte, dann müsste man sich ja doch teilen und es wäre ja nicht heilen...
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