Grundlegendes Verständnis - KdpV (alle)
Kritik der praktischen Vernunft - I. Kant - 1.B.3.H.
Alle drei Begriffe aber, der einer Triebfeder, eines Interesses und einer Maxime, können nur auf endliche Wesen angewandt werden. Denn sie setzen insgesamt eine Eingeschränktheit der Natur eines Wesens voraus, da die subjektive Beschaffenheit seiner Willkür mit dem objektiven Gesetze einer praktischen Vernunft nicht von selbst übereinstimmt; ein Bedürfnis, irgend wodurch zur Tätigkeit angetrieben zu werden, weil ein inneres Hindernis derselben entgegensteht. Auf den göttlichen Willen können sie also nicht angewandt werden.
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Kann überhaupt etwas gelernt werden, in dem, was vollkommen ist?
Das Selbst ist ja nicht die Überseele, die vollkommen ist, sondern der Teil der Seele, der auf die Schöpfung und so auch auf die Evolution und Involution bezogen ist.
Die Seele an sich, wobei es ja viele Differenzierungen und vielleicht nicht wenige Missverständnisse hinsichtlich dieser gibt, ist ja doch vollkommen, denn sonst könnte sie ja nicht von Gott sein. Und das Selbst ist mehr der technische Teil, der entwickelt wird. So, dass man Gottes vollkommene Schöpfung nachzubilden versucht, bis dieses einem gelungen ist oder zumindest in Teilen und Strecken.
Von dem abgehend, wird ja unter der Seele bereits das Gemüt eines Menschen selbst aufgefasst oder das man Menschen als Seelen bezeichnet. Darüber hinaus geht es zur Jiva, als Erfahrungsseele, bis hin zu Ruach (was eher Geist bedeutet) und in der Bibel quasi alles unter dem Sammelbegriff als Seele aufgefasst bzw. meist übersetzt wird. Ja selbst der lebengebende Odem Gottes, wird teils als Seele aufgefasst oder auch Nefesh, was mehr für die beseelte Schöpfung wohl stünde.
Dies alles ist nicht unbedingt förderlich, für das Gemeinverständnis, aber man kann ja auch nicht erwarten, von daher, wo etwas an sich nicht unterschieden oder verstanden wird, dieses dann doch besser vermittelt zu bekommen, als es möglich ist.
So ist das aber auch mit dem Selbst, ist etwas im Selbst verstanden, dann kann es erst wirklich grundlegend vermittelt werden. Denn spricht man von etwas und es ist darin nicht enthalten oder verdreht, dann wird man zwar das eine sagen, aber nur zu leicht, für etwas anderes Zeugnis ablegen. Zwar ist es vielleicht Intellektuell dann alles richtig, aber doch nicht darüber gehend erkannt.
Und so ist die Frage nun, was wichtiger ist, es bloß auf einer Sub-Ebene zu behandeln, oder doch anders. Hängt wohl davon ab, worum es geht und wie man es am geschicktesten anpackt, oder besser die Finger davon lässt, wenn es hinterher nicht besser da steht und hervorgeht. Denn alles, was im Selbst-Zusammenhang steht, hat an sich nie wirklich nur mit einem selber zu tuen. So kann es sinnvoll sein, etwas darauf auszudehnen und mit manchem ist dies keinesfalls so.. denn es wird das einbezogen, was auch damit nicht zu tuen hat und es ist mit manchem auch besser so, als nun anders herum.
Das ist es im Grunde, worum es geht mit Selbstverwirklichung u.dgl., und das ist auch, was mal aufgebaut und auch leicht zunichte gemacht wird oder auch mal verpfuscht. Denn wenn man nun ein ungebildetes Selbst nimmt, dann hat in allen Bereichen dieses erstmal eine negative Auswirkung, in all dem, worin es nicht entwickelt ist, aber ist man dort angelangt, damit zu arbeiten, dann kommt man gar nicht drum herum, dass irgend etwas nicht ist, ist. Dann heißt es aber nicht einfach weiterpfuschen, denn alles, was man daraus ausdehnte, kann nur derart sein, wie das, was darin ist usw.
.. und eben dies ist es, worüber wir mit am häufigsten hier sprechen.. und dann ist dies, was einen persönlich betrifft, etwas ganz anderes, als das, was vermittelst des Selbst alle betrifft und gerade hier, ist höchste Achtsamkeit gefragt und geboten, denn das Ausmaß ist ein ganz verschiedenes...
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