Waffe des Wissens - BG 4:42 (alle)

Devino M., Montag, 25. April 2016, 02:20 (vor 3183 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 4:42

Yogananda:
Darum, o Nachkomme von Bharata (Arjuna), erhebe dich! Suche Zuflucht im Yoga und erschlage mit dem Schwert der Weisheit diesen Zweifel am Selbst, diese Ausgeburt der Unwissenheit, die sich in deinem Herzen eingenistet hat!

Prabhupada:
Daher sollten die Zweifel, die in deinem Herzen aus Unwissenheit entstanden sind, mit der Waffe des Wissens zerschlagen werden. Bewaffne dich mit yoga, o Bharata, steh auf und kämpfe.

Reclam:
Drum spalte mit des Wissens Schwert
Des Zweifels Knoten, Ardschuna,
Und gibt dich ganz der Andacht hin;
Ermanne dich, o Bharata.

---
Es ist wohl leicht, hart und stark zu sein, in dem, wo kein Widerstand da ist und es nichts zu kämpfen gibt, daher ist dies auch kein Kampf. Kampf ist dort und in dem, worin man auch tatsächlich mit zu kämpfen hat, weil man sich damit schwer tut und gefordert ist, und nicht weil es leicht ist darin hart zu sein.

Der Kampf gilt allem voran der Unwissenheit und dem, was daraus erwächst, nämlich die Trübung dessen, was wirklich ist und auch dessen, wer und was man selbst eigentlich ist.

Es heißt ja auch, willst du wirklich den Charakter prüfen, dann gibt jemandem Macht und siehe, was er daraus macht und wie er diese verwendet. Für das ein und andere reicht wohl auch schon Geld aus. Es tritt dann das zutage, was im benannten BG-Vers gemeint ist, mit dem, was sich im Herzen eingenistet hat.

Dazu kommt auch, dass manche Dinge zusammengesetzt sind, indem sie allen zugehören, oder allen in einem Kontext oder auch indem sie erst entstehen, durch alle, die diesem zutragen und es erst das ist, was ist.

Darin zu konkurrieren, mag vielleicht temporär etwas zu irgend einer Seite hin verschieben, aber insgesamt macht es nicht mehr, sondern weniger. Denn was zugetragen hat und im Rahmen des Konkurrierens beiseite gedrückt würde, stärkt durchs zutragen ja nicht mehr etwas zu dem hin, was es im Gesamten wäre und so das Gesamte weniger ist als es sein könnte.

Es wird wohl mehr und mehr die Zeit kommen, wo dies auch eingesehen wird und dann erst die Menschheit vereint an gemeinsamen Zielen arbeiten kann, wie es diese am besten befördert und zur Stärke aller auch gereicht. Sicherlich ist das an sich leicht anerkannt, aber doch nicht im Herzen mitgetragen, denn das, was sich dort eingenistet hat und vielleicht aus Jahrtausenden, darf erst sorgsam abgetragen werden...


gesamter Thread:

 

powered by my little forum