Innere Unabhängigkeit - BG 13:9 (alle)

Devino M., Montag, 20. Oktober 2014, 22:51 (vor 3732 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:9

innere Unabhängigkeit, Freisein von der Identifikation des Selbst mit den eigenen Kindern, der Ehefrau und dem eigenen Heim; ständigen Gleichmut in allen erwünschten und unerwünschten Lebenslagen;
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Innere Unabhängigkeit, was gäbe man da nicht gerne für.. keine Ringelleien, nicht mehr irgend etwas zum abarbeiten ständig serviert bekommen und auch sonst nichts mehr, was man nicht mag...
Aber, was hält einen eigentlich davon ab, wenn nicht man Selber?

Und wer ist man Selber in dem Zusammenhang?
Na womöglich der, der das alles, was einem nicht gefällt, zwischen sich im großen und im kleinen stellt!

Und warum das alles?
Vielleicht weil es die Dinge sind, die man nicht im Weg stehen haben möchte. Und wenn man sie bei sich nicht im Weg stehen haben möchte, dann letzten Endes wohl auch bei allen anderen nicht, zumal man unweigerlich früher oder später ja erneut drüber stolpern müsste und auch damit andere ebenso wenig wie man selber auf die Idee kommen, sich mit irgend etwas von den Dingen, die ja doch irgendwo nur illusorisch sind, zu identifizieren. Denn wenn man frei von Illusionen ist, dann wäre man ja bei sich selber und es gäbe wohl auch nichts mehr, was einem nicht mehr passt.

Auch sind es wohl weniger der Dinge die vergebens sind, als derer die umsonst sind.
Denn auch jedes Bemühen ist für sich bereits von einem Wert, auch wenn man sich vergebens um ein Ergebnis mühen mag. Umsonst wären m.E. wohl schnell all die Dinge, die nicht das Bemühen ausmachen, zu sich selber zu finden.

Also kann man sich bei jeder Widrigkeit wohl immer wieder sagen "jetzt erst recht", denn es ist ja dann eindeutig etwas erkannt, was im Wege ist und auch allein schon, damit es hinter einem und nicht länger vor einem ist, denn dann ists wohl eindeutig nicht umsonst!


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