F. Schiller: Anmut und Würde (alle)

Devino M., Donnerstag, 12. November 2020, 23:32 (vor 1259 Tagen) @ Devino M.

"Anmut und Würde stehen in einem zu hohen Werte, um die Eitelkeit und Torheit nicht zur Nachahmung zu reizen."

- Friedrich Schiller -
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Niemals wird Gott jemanden in unwürdige Umstände nötigen und in einen Umgang der wider jede Würde und Anmut steht. Es ist viel mehr selbst verursacht und angezogen worden dann, wenn man unfähig ist sich aus solch Umständen zu lösen oder Stellung zu beziehen. Überhaupt könnte vieles sehr viel einfacher von statten gehen, wenn manche persönliche Ambition aufgeben wird, zu meinen man wüsste welcher Mensch mit welchem etwas zu tun haben sollte oder nicht und man bräuchte daher nicht den Willen aller beachten. Oder gar welche Seele mit welcher Seele etwas zu tun haben soll. Oder welche Seele oder welcher Mensch etwas an sich tun oder lassen soll. Mit solch persönlichem Eifer zieht man schnell alles gute Werk in den Dreck oder stört andere Kontexte bzw. schränkt den Willen anderer einfach ein, in der Ansicht die eigenen Ambitionen würden das einzig wahre Bestreben in allem bilden.

Alle persönlichen Ambitionen verschlimmern umfassendere und kollektive Kontexte zu Ungunsten aller anderen. Es kommt nicht auf ein paar schlaue Worte an, die dem Kollektiv womöglich längst bekannt sind und überhaupt keinen kollektiven Mehrwert darstellen. Es geht darum in würdiger Weise mit dem menschlichen Kollektiv und anderen zu arbeiten die sich einem über gewisse Kontexte anschließen. Der Anspruch als Anteil am gesamten Kollektiv, ist kein Anspruch der irgend eine Art von Umgang oder überhaupt einen Kontakt zu bestimmten anderen Seelen oder Menschen rechtfertigt noch dazu, dass einem etwas bereitgestellt wird, was nicht mindestens auch jedem anderen bereit gestellt ist. Direkter Umgang geht nur in Würde, Anmut und Anstand. Ansonsten braucht man sich in geistigen Kontexten grundsätzlich gar nicht blicken lassen (und es ist für einen selber besser gar dann).

Die Schwierigkeit liegt also in keiner wörtlichen Aufklärung mehr, sondern in der Vermittlung energetischer Tatsachen und Einsichten, statt persönlicher Ansichten und Meinungen. Es geht also darum die kollektive Energie zu klären und zu verbessern, und nicht zu verschlechtern (da es alles mehr als hinreichend belastet ist heutzutage). Eher sollte man damit rechnen, dass alles, so wie es ist, von einem Augenblick in den nächsten in die Ewigkeit eingehen könnte. Also achte man mit welchen Kreisen man verbunden ist, in welchen Kontexten und Energien man wirklich sein will oder lieber nicht. Was dann aufgeht oder nicht, zeigt sich dann, wenn alles einmal ins Licht gewendet wird. Der Weg kann sich dann beträchtlich verkürzen oder verlängern. Sehr klar ist jeder vom Stand seiner Seele für sich verantwortlich in vollem Umfang und niemand sonst. Wer ständig im Dreck wühlt, braucht sich um dreckige Hände nicht zu sorgen, jedoch muss man mit diesen ja auch nichts anfassen. Man wasche die eigenen Hände erst, wie man es ja idR. vor einer Mahlzeit zu tun pflegt, warum meint man, die geistigen Dinge bräuchten keine Vorbereitung? Einem sich drehenden Rad schiebt man auch nichts zwischen die Speichen und meint, es damit zu beschleunigen. So absurd sehen manche Unterfangen aus geistiger Sicht aus, und man fragt sich wohin da, welchen gemeinsamen Nenner es überhaupt noch geben kann in mancher Rückwärtsgewandtheit, statt positiv mit dem zu arbeiten, was tatsächlich an mancher Stelle da ist. Man bräuchte nur die Sichtweise von dem, lauter Persönlichkeiten um sich zu sehen, zu dem, was der Menschheit oder was welchem Menschlichen Kollektiv hilft und sich diesem zuzuwenden.


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