Zhuangzi: Über das Christentum (alle)

Devino M., Samstag, 07. November 2020, 10:02 (vor 1238 Tagen) @ Devino M.

"Wo der Wille an einem haftet, sammelt der Geist seine Macht."

- Zhuangzi -
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Um von der Willens-Wahrheit her den Wahrheitsgehalt des heutigen Christentums festzustellen, bräuchte man nur jeden Namens-Christen ohrfeigen [es müsste mehr als symbolisch sein, allerdings nicht notwendig wörtlichst]. Wer die andere Wange der Wahrheit entgegenstreckt, mit dem kann esoterisch gearbeitet werden. Alles andere scheitert selbst am exoterischen Wahrheitsgehalt. Unwissenheit gehört ebenfalls zum Vater der Lügen und kommt unbewusstem Lügen gleich.

Wenn man annimmt, dass Jesus 3 Jahre in Indien war, ist anzunehmen, dass man ihn erkannt und ihm alle Türen geöffnet hat und ihm alles was er brauchte an die Hand gab [so dass er weiterziehen konnte und vermutlich in vielen Esoterischen Einrichtungen seiner Zeit war, die ihm alles erforderliche Wissen vermittelt haben]. Mehr Zeit für einen Aufenthalt war dort (in Indien) wohl nicht erforderlich dann. Es ist kaum anzunehmen, dass die Schriften von Moses noch das aufweisen, was ursprünglich darin enthalten war [hier kann man Richtung des sumerischen und dem Enki-Zeug nach einen Vergleich suchen]. Man hat wohl eher einfach ein paar erklärende Ursprünge genommen, alle unverstandene dazwischen rausgelöscht und das jüdische Namens-Register dran gehängt, obwohl es soweit am Schöpfungsgeschehen in überhaupt keinem Zusammenhang steht usw.

Das Selbe mit den Evangelien des Kanonismus, wenn man die die Evangelien nach Thomas, nach Maria Magdalena und nach Petrus schaut. Nicht die letzteren sind entstellt und es ist daher der Bezug den kanonischen Evangelien schwierig (was für den dogmatischen Christen ein Messinstrument darstellt). Auch bleibt zu prüfen was das Werk des Saulus wirklich war. So dass man von der heutigen Bibel annehmen kann, dass es dem Glauben der Juden und Römer entspricht nach der Zensur. Die frohe Botschaft der Christen, das Christus (Leiter der geistigen Hierarchie dieses Systems der Dinge) auf Erden erschienen ist, gleicht mehr dem Glauben der Juden, dass er erst kommen soll heutzutage.

Er ist geistig ständig unter uns. Worauf wartet man also? Und aus Sicht der breiten Christenmasse heute, ja, Jeshua war durch und durch Esoteriker, jedenfalls um ein vielfaches mehr, als das es überhaupt etwas mit dem zu tun hatte, was die Christen heute machen (bishin, dass man ihre glaubhaftigkeit nur noch mit Ohrfeigen in verschiedener Weise feststellen können kann). Wer für den Geist an sich nicht bereit ist (das Reich der Esoterik), der solls sein lassen. Bis der harte Aufprall mit der Realität der Dinge erfolgt, dass alles Geist ist. Sich nur zum betteln an Jesus und um Erfüllung der Wünsche zu wenden, oder einen Menschen (Jesus) um Vergebung seiner eigenen Sünden anzubetteln, was meint man wohl, wie dies aus geistiger Sicht sich darstellt?

Jeder wird ernten was er verdient hat. Ist mehr als biblisch! Jeder erntet, das Schlechte, das Gute und das gemischte Karma, drückt die Bhagavad Gita es doch gleich etwas deutlicher aus. Für den Christen sei gesagt, dass die Bhagavad Gita sich an die Seele richtet, nicht an den äußeren Menschen, da möge man dann einfach nur bei der Bibel bleiben dann und bei seinem rein exoterischem Verständnis ohne Kraft des Geistes dahinter. So bleibt man wenigstens harmlos, denn es gibt ja auch die Gegensätzlichen Tendenzen, die kaum sinnvoller sind und nur schädlicherer Natur.

Die Wahrheit von der Willens-Ebene her (atma), betrachtet die anderen Ebenen anders, als die Wahrheit der Liebes-Ebene (buddhi), oder die höhere Mentalebene und Intelligenz (manas), oder die Astralebene. Und das Verständnis bloß der rein äußeren Dinge, nun ja, Gott sieht das was im Herzen ist, nicht im äußeren Menschen (dieser bräuchte nur weniger Einbildung esoterisch betreiben, sprich bloß rein exoterisch leben, und schon steht er sich nicht mehr im Weg, um Gott selbst nahen zu können). Es glaubt jeder bloß sich selbst (seinem Selbst), und dies in einem viel umfassenderen Sinne sogar, das ist Glaube und alles andere ist jenseits des Fassungsvermögen. Das Exoterische ist ein symbolischer Fingerzeig und nie eine Wahrheit an sich. Wer den Esoterischen Bezug nicht findet, hat schon grundsätzlich nichts verstanden. Es geht immer um das eigene Verhältnis zum Schöpfer und es gibt nichts, was da notwendig dazwischen gehört (jedenfalls nicht für den Funken Gottes selbst) - nur die Schöpfung einer Schöpfung von einer Schöpfung, braucht den Lebens- und Qualitätsverbindungen, die den Zwischenebenen entsprechen. Da liegt das Verständnis um den Unterschied zwischen einem Geschöpf und einem Menschen begraben. Denn es gibt ja auch Geschöpfe und nicht bloß Menschen auf Erden. Und jeder ist immer selbst für alles verantwortlich was er vor sich selbst glaubt. Überzeugungen im Verstand haben nichts mit dem willentlichen-Glauben zu tun.

PS: Nun kann man sich dem Christentum wieder mehr zuwenden und vielleicht was nettes sagen/schreiben (und sich bemühen mit abgeschwächtem Ohrfeigen-Gehalt seitens der Realität vorzuschreiten) - damit eine der Handbremsen in der Menschheit mehr gelöst sind (indem zunächst bei den Konfessionen das eingebildete Sonder-Sein mal aufgelöst wird usw)...


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