Zitate November 2020 - Der Neuanfang (alle)

Devino M., Montag, 02. November 2020, 19:59 (vor 1242 Tagen)

"Was ist dein Beruf? 'Gut zu sein.'"

- Mark Aurel -
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Genau so gut ist auch die Frage: 'Wozu/warum bist du da?'
Das wäre zugleich dann die Frage nach der Berufung.
'Oder wer bist du als Seele?' Wäre doch eine Abwechslung zum Standard:
'Wie geht es dir?' Ist wohl einer der häufigsten Sätze die man im Leben mitunter hört und die Antwort ist auch die häufigste die man gibt oder gegeben hört.
'Naja, vielschicht und wechselseitig' - wäre die eigentlich Antwort bei einem Menschen in gesunder Wechselwirkung zur Seele [und ohne bloßer Gewichtung oder übermäßig, auf den Gefühls-Apparat - vom Empfinden und Gewahrsein an sich abgesehen].

Es gibt viele die sich durch ihren Beruf definieren und andere nach diesem oder nach der bestimmten Gehaltsklasse deklarieren wollen. Doch wüsste so jemand etwas über seine eigene Seele zu sagen und wer er wirklich ist? Was wollte er wissen welche Seele woanders hinter steht und was die eigentlichen Möglichkeiten sind? Doch wenn jemand sich für seinen Beruf hält, wie und woher wollte er wissen, was die Seele überhaupt ist [von vielleicht mal quietsch-bunter Vorstellung abgesehen]?

Im Grunde kann jeder gesunde Mensch alles lernen und alles beruflich sein - wenn ihm die Zeit und Möglichkeiten bereitgestellt dazu sind. Allerdings wird sich an der Dauer und dem Einsatz auch die Eignung bereits zeigen. Oder anders gesagt, es scheidet sich bloßer Wunsch vom Willen [von der bestimmten Qualifizierung/Eignung abgesehen].

Gut zu sein in allen Dingen ist zwar eine obliegendschaft der Seele, d.h. allerdings noch nicht das ein Gutmensch unbedingt seiner Seele nah ist. Es käme auf die Vertiefung dazu eher an. Jeder Mensch ohne schlechten Einfluss ist ein Gutmensch. Doch was ist seine innere Aktivität und welcher Natur und Art ist diese? Darin und daran ließe sich der, sagen wir, Seelengehalt bemessen. Oder anders gesagt, das was grundsätzlich da ist, ist grundsätzlich da. Was nicht ist, ist nicht oder wird womöglich nicht erkannt, dann hat man doch bereits die Anschlüsse da (weil man sie bereits entwickelt hatte). Sind die Anschlüsse nicht da, dann ist da halt nichts da an der bestimmten Stelle. Es kann vielleicht werden, doch braucht manches seine Zeit womöglich.

Im Grunde kann man jederzeit einen Neuanfang machen. Die Frage ist, wohin soll die Reise gehen? Wenn die freieste Wahl von allem bestünde, was wäre der Weg? Das Ziel ist ja nur ein Augenblick. Die Frage ist, welchen Weg möchte man gehen? Darauf und darin verbringt man doch die meiste Zeit. Alles andere ist eine Frage von Eignung und Wille sowie der Entfaltung die daraus hervorgebracht werden kann. Das was man aus sich entfaltet, das wird früher oder später um einen sich gestalten. Kennt man ja schon als: 'Das was man säht, das was wird man ernten.' Allerdings um in eine Richtung zu schreiten, bedarf es einer Vision zu der sich die Reise hin gestalten kann. Und man sollte den Willen auf die innere Vision richten, damit sie entfaltet werden kann, statt auf ein Begehren, was einem das Äußere heranbringen soll. Darin liegt auch der Unterschied vom Fluss her gesehen, von Wille und Verlangen/Begehren.

Um Mitternacht oder wann auch immer ein neuer Tag erwacht, besteht auch immer ein Neuanfang, und der tägliche Gebrauch des Neuanfangs, macht die Summe dessen aus, was bleibt, wenn die Nacht anbricht. Und die Nacht gebiert das, was den Tag ausmacht. So ist alles tun ein geben und empfangen an sich selbst. Alles Äußere ist ein Zusatz. Es kann nicht mehr sein, als man innerlich fassen kann, wie viel auch immer es zu sein scheint. Ist der Anfang Wahrhaftig, so ist auch das Ende wahrhaftig, alles andere ist irgendwo nicht wirklich. Um die physische Welt also mehr zur Astralen zu machen, wird wohl das astrale Klärbecken zu reinigen sein. Das Mentale wird mindestens zur Normalität werden müssen, und die Seele wird mindestens die Liebe/Weisheit ausdrücken müssen, um zum Willensaspekt zu gelangen und so ist jede Reise nur ein Meilenstein zur nächsten.

Für das was in einem Selbst zeitlos ist, gibt es kein ende, also gibt es keinen Grund beunruhigt zu sein, denn mehr als Wahrheit kann nicht bleiben. Wahrheit ist dazu da, um darin aufzugehen. Wenn man darin untergeht, dann ist es womöglich keine Wahrheit. Wenn man untergeht, mit einer Wahrheit, ist es eine Wahrheit? Oder bloß etwas was man festhalten möchte und daher auch Unwahrheiten dafür in Kauf nehmen mag? Die Wahrheit die bleibt ist Gott. Dann alle Willentliche Wahrheit, dann was aus Liebe und mittels Liebe gemacht ist. Dann verschiedene Arten von mentalen Konzepten. Doch das äußere vergeht und die Astrale Wahrheit ist heute solcher und morgen anderer Beschaffenheit. So fängt also alles mehr oder weniger echt an und hört so auch auf, wie und wo es anfing. Ein glücklicher Neuanfang gut gewichtet, ist also ein guter Abschluss. Der Werdegang liegt dazwischen, worin auch immer dieser zwischenzeitig sich befunden haben mag. Ist der Anfang einer bestimmten Art Wahrhaftigkeit, wird ebenso der Ausgang sein (und alle andere Wahrheit lag dann irgendwo dazwischen).


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