M.Eckhart: Wo wohnt Gott? (alle)

Devino M., Donnerstag, 08. Oktober 2020, 20:25 (vor 1521 Tagen) @ Devino M.

"Denn wer Gott unter bestimmten Formen sucht, der ergreift wohl die Form, aber Gott, der in ihr verborgen ist, entgeht ihm."

- Meister Eckhart -
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Wo wohnt Gott?
In allem Leben, als ein Funke seiner Selbst.
Also kann man, den Funken ausdehnend, nur Gott erkennen, den Funken einschränkend, alles ohne Gott erkennen [bzw. in unermessliche verzerrte Ansichten dessen was Gott ist sich versteigen]. So in etwa aufgefasst.

Was macht Gott anders an der Stelle?
Er erkennt alles als in sich sich, und nichts als außerhalb.
Gott ist alles, was nicht erkannt wird, könnte man vom menschlichen Stand sagen. Er ist der unsichtbare Raum zwischen allem, der alles mittels seiner [unsichtbaren und unermesslichen Kraft] in intelligenter Ordnung hält.

Grundsätzlich braucht keiner Rettung, denn ein jeder ist in Gott gebettet und kann so leicht aus eigener Kraft auch aus Gott nicht heraus. Es ist eine Frage dessen, welche Art Verzerrung/Verfälschung man hinsichtlich dem darstellt, was man in Gott ist. Als Verzerrung des göttlichen Willens aufgefasst. Eltern als Inkarnationsbegleiter aufgefasst ist eine Sache, doch sollte klar sein, dass Kinder als Seelen selbst für sich verantwortlich sind, schon ab dem Moment, wo die Seele den Körper bewusst belebt. Alles andere sollte die Verfügbarkeit der Erfahrungswelt und die Möglichkeiten nahebringen. Vieles von vielem wird man aus der Perspektive erkennen, ist daher Unsinn, der heute als gängige Praxis zählen mag.

Jedes Leben verfälscht Gott in seinem Sein. Doch ist eine Evolution ja kein Widerspruch zum Willen Gottes. Auch wird Gott von allem was in ihm liegt, nicht beeinträchtigt, sondern nur erweitert [selbst vom sogenannten Bösen]. Gott ist nicht mit sich in Widerspruch, als die erste Ursache und der Eine von allem. Alles liegt in Ihm, und alles erweitert ihn daher zugleich. Es kann sich keine Kraft gegen Ihn aufbauen [da keine Ursache zuerst da war] und Ihn daher auch nicht schmälern, denn es bleibt alles ein Teil von Ihm. Wie eine Art Wölbung des inneren Raums, bis wieder die Glättung einsetzt [als ein Entstehen und Vergehen eines Evolutionären Lebewesens aufgefasst]. Alle sind jedoch in Gott eingespannt, ob mit oder ohne Wölbung.

Gott ist zugleich also alle als einer. Erkennen wir uns selbst als dieser Eine, dann sind wir alle. Nur welcher Wille und welche Einsicht vermögen dies zu tun? Ausgenommen der, die in der ersten aller Ursachen und im ersten aller Entschlüsse [somit auch Beschlüsse?] liegen mag? Kommt Leben hinzu, oder gibt es nur das eine Leben als Gott und Gott gar nicht unabhängig von allem? So dass wir alle uns als der eine Gott letztlich erkennen werden?

Mehr ist alles daher nur die Frage, welche Art von Willens-/Frequens-verfälschung etwas als sich Selbst im Gegensatz zum Einen, aufstellt. Es zählt erst das Willensatom [der freie Wille daher, weil er der höchsten Ebene entstammt, und alles darunter seine Aufhängung hat, auf die Individualität bezogen], dann das Liebes/Buddhi-Atom [es beherrscht an sich auch alles darunter, durch die feinere Frequenzart und Schwingung], dann die Intelligenz [als Manas mit der Aufhängung der niederen drei Erfahrungs-Welten aufgefasst].

Gott wohnt in allen, weil alle Gott Ihn als den Einen erweitern und Teile von Ihm sind. Jegliche Lösung liegt also in Gott und die Erkenntnis seiner Selbst in Ihm als der größeren Ursache von allem. Gott empfängt alle Atome und alles was ist und hält es aus, das ist zunächst der Unterschied. Es ist nicht die grobe Materie diejenige die etwas beherrscht, sondern je feiner die Materie ist, desto dichter ist sie eigentlich im inneren, weil sie viel mehr verschiedene Atome enthält mit größerer Komplexität die sich selbst aushält. Deswegen könnte man sagen ist Gott selbst der erste Funke von allem, und mehr als diesen Funken gibt es nicht, ist quasi eine Einbildung Gottes und die Einbildungen derer seiner Ebenbilder. Auch dies ist eine mögliche Schau, um zunächst die heute gängig dogmatisiert-stegmatisierte Weltanschauung zu zerstreuen, statt endlich im Nichtschwimmer-Becken zu plantschen, wie es kleine Kinder tun. Da es mehr als Gott nicht gibt, kann es eigentlich nichts zu befürchten geben.

Die sich anschließende Frage, mag der Art sein:
Was ist der eigene annehmbare Weg, um als Teil Gottes, in Gott einzugehen und aufzugehen? Gott ist tatsächlich von jedem Teil seiner Schöpfung mindestens mittels der Erfahrung beschenkt durch jeden Teil seiner Schöpfung. Doch was für ein Geschenkt wird welchen Schwingung und Polarisierung folgen, für denjenigen, der sich Gott hingibt?


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