A.Feuerbach: Persönlichkeit Gottes & das Selbst (alle)

Devino M., Sonntag, 12. Juli 2020, 15:10 (vor 1376 Tagen) @ Devino M.

"In der Persönlichkeit Gottes feiert der Mensch die Übernatürlichkeit, Unsterblichkeit, Unabhängigkeit und Unbeschränktheit seiner eigenen Persönlichkeit."

- Anselm Feuerbach -
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Viele gerade religiös geprägte Menschen mögen aufschrecken, bei der Behauptung, dass Gott nicht allmächtig ist. Er kann sich schließlich selbst nicht aufheben [zur eigenen Schöpfung hin, ist sogar jeder allmächtig für gewöhnlich]. Doch würde man wirklich meinen so Gott bei irgend etwas ertappt zu haben? Das Gott hinreichend Humor beweist, zeigt sich an der Existenz vieler unverständiger Menschen. Gott ist nicht von irgend einer Menschlichen Vorstellung seiner Selbst beeinflusst. Es ist nur mehr eine Art des Angebots der Schöpfung, was sie Ihm [dem Schöpfer] anbietet, worüber er mit dieser mehr oder weniger gut dann kommunizieren kann. Weder will noch braucht Gott etwas von irgend einem Menschen. Jeder Mensch ist in Stellung zu Gott auch nur ein Vertreter seiner Spezies. Als Seele ist der Mensch dann Sohn Gottes. Es gibt nur EINE SEELE als Muster für alle, alle Seelen sind also diese eine Seele, der Art nach. Für Gott sind also alle Seelen nur teile der Persönlichkeit seines Sohnes. Es heißt jedoch nicht, dass jede Seele zwingend mit jeder anderen Seele etwas zu tun hat. Denn das geht sowohl in der Evolution, als auch nach verschiedenen Ebenen und der atomaren Beschaffenheit, und auch nach Zeitlinien so weit auseinander, dass alles sich teils vom ursprünglichen Funken Gottes selbst abgesehen, so verschieden sein kann, dass es nie auch nur ansatzweise etwas voneinander jemals mitbekommen wird (noch soll oder braucht es das dann).

Man braucht Gott auch nicht unterstellen, was man sich selbst nicht traut zu sein, denn bereits an dieser Stelle schwingt die Sicht nur noch auf Abbildungen Gottes um und liegt nicht mehr auf dem Göttlichen Selbst. Man kann Gott auch nicht entmündigen, nur sich selbst. So kann Gott auch keinen mündigen, weil Er keinen entmündigt. Diese Richtung von Selbstverantwortung ist erst mental zu meistern, bevor man auch nur irgendwo mit den Dingen an sich selbst zu tun bekommt. Sonst sind es für gewöhnlich die Dinge, die man meint zu meinen. Manchmal sind sie es mehr, manchmal ganz was anderes. Und dann auch noch eine Frage, in welchem Lichte man etwas betrachtet [bei den kosmischen 7 Strahlen angefangen - hin zu allem, was auf der eigenen Seite seelisch/menschlich usw. subsumiert besteht - und an welchen Kollektiven und Sphären man Teil hat - auch diese werfen ja ihr bestimmtes Licht auf alles, zumindest für den einen jenigen jeweiligen selbst].

Gott stört sich nicht am Menschen, nur der Mensch stört sich an der Stelle selbst, wo er nicht nach seiner göttlichen Natur handelt. Man kann Gott nicht außerhalb seiner Selbst finden. So wie man Ihn in sich findet, so findet man Ihn dann auch in allem anderen. Alles was der Mensch auf Gott projizieren kann, ist immer noch nur die eigene Unzulänglichkeit und was er nicht traut sich selbst zuzugestehen, aber so viel wird Gott schon an Humor haben, es nicht gleich alles persönlich zu nehmen.. man wird ja auch nicht eins mit Gott, so lange man alles mögliche auf Ihn projiziert, sondern umgekehrt, in dem man selbst Gottes Hand wird und es gar nicht merkt [da man sonst ja wieder sich dagegen polarisiert]. So ungefähr ist das Göttliche in seinem Ausdruck [man merkt es gar nicht nennenswert in sich selbst - wenn man etwas in sich merkt, dann ist es meist nur das, was einem zuströmt und man der Lenker oder Empfänger als Selbst und Selber ist, aber es ist ein Inhalt, nicht man selbst].


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