Swami Vivekananda: Autark (alle)
"Um Nichtwissen zu zerstören, muss man sich unaufhörlich in der Unterscheidung üben."
- Swami Vivekananda -
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Unterscheiden ist im wesentlichen, etwas zu reinigen und zu transformieren. Man nimmt was da ist, löst es auf, es fließt wieder etwas ein, man transformiert dieses erneut. Und mit dieser oder einer ähnlichen Tätigkeit lernt man zu Unterscheiden. Transformiert man nichts, hat man keinen Raum und kein Feld, auf welchem Unterscheidungsfähigkeit gedeihen kann.
Vom Menschlichen Stand aus, ist es so, dass man zunächst meist in irgendwelchen Kollektiven Zuständen landet, löst und transformiert man diese, kommt man irgendwann allmählich bei sich selbst an. Wenn man dann dieses auch bereinigt und transformiert, landet man irgendwann im Allgemeinen (im gewissen Sinne bei den Dingen an sich selbst), wenn man das auch alles gelöst hat, dann lernt man erst recht zu unterscheiden.
So lernt man den Unterschied zwischen Notwendigkeit und Allgemeinheit, dem Selbst und dem Nicht-Selbst, zwischen dem was ist und dem was nicht ist. Und wenn man hinreichend autark ist, dann heißt es mündig + autark = Urteilsfähigkeit.
Sicherlich ist es ein gewisser Weg bis dahin, denn ist keine Reinheit da, dann auch kein Raum für Urteilskraft. Denn man ist nur in dem Urteil der Wahrhaftigkeit sicher aufgehoben, andernfalls richtet man sich nur selber und bereitet sich mehr Schwierigkeiten als man zu lösen vermag. Und möchte man nicht beurteilt werden, dann kommt man besser gar nicht erst aus einem Mutterleib heraus, denn das beurteilen fängt dann mit dem ersten wiegen bereits an.
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