R.W.Emerson: Von Göttern und Menschen (alle)

Devino M., Dienstag, 20. Juni 2017, 08:29 (vor 2523 Tagen) @ Devino M.

Es heißt auch, ab 5 Einweihungen helfen einem die Meister auch direkt, ab 7 Einweihungen auch die Götter.

"Jeder von uns sieht das in anderen Menschen, was er selbst im Herzen trägt."

- Ralph Waldo Emerson -
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Es heißt auch, Gott sieht ins Herz und beurteilt die Menschen ihrem Herzen nach.

So mag es zwar gewisse Volksgottheiten geben, aus denen oder nach denen sich gewisse kollektive Strömungen ableiten ließen, aber die Gottheit also eine Wesenheit gibt es dann nicht, und diese ist sich auch der ihr entgegen gebrachten Verehrung nicht bewusst. Und es wäre so, als würde man tote und leblose (d.h. ihrer selbst nicht bewusste) Dinge verehren.

Auf der anderen Seite gibt es Gottheiten als Wesenheit, und da ist es durchaus ein Unterschied, wie man sich ihnen gegenüber verhält. Ebenso kann es auch sein, dass diese einen Anteil in einem haben und dieser erwacht, sobald man das erreicht oder verwirklicht hat, was von diesem oder für diesen beabsichtigt ist. Und man erkennt sich dann als Teil dieser Gottheit.

Auch generell kann sich eine Gottheit, das Herz sehend, dafür entscheiden einen Menschen zu verwirklichen, ihn quasi als sein eigen anzunehmen. Dann kann man ähnlich der Einweihungen womöglich plötzlich einiges bereit gestellt bekommen und in ganz anderen Gefilden landen, als man es je für möglich gehalten hätte.

Von daher weiß man nie, wohin die Reise geht, sobald man bestimmte Stufen in seiner Entwicklung erreicht hat. Denn so lange man sich einer Ebene nicht (Selbst-)bewusst ist, weiß man auch nicht wirklich, was man dort im jeweiligen ist.

Man wählt sich nicht die Gottheit als Mensch aus, sondern die Gottheit wählt sich einen Menschen dem Herzen nach aus.


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