Das einfache Leben - SuE (alle)
Die Strahlen und die Einweihungen - Zweiter Teil - Einführende Bemerkungen
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Ein sorgfältiges Studium der obigen Aufstellung sollte euch eine einigermassen differenzierte Idee über das ganze Thema der Einweihung geben. Der Begriff, der den gegenwärtig noch vorhandenen ersetzen muss, ist jener der Gruppeneinweihung und nicht jener der Einweihung eines individuellen Aspiranten. In der Vergangenheit, und um die Idee der Einweihung in das Denkvermögen der Leute hineinzubringen, wählte die Hierarchie die (jetzt veraltete) Methode, dem ernsthaften Jünger die Aussicht auf die Einweihung vor Augen zu halten; dabei betonte sie frühzeitig ihre Besonderheit, ihre belohnende Natur, ihre Rituale und Zeremonien und ihren Platz in der Skala der Evolution. Da die Tatsache der Einweihung von vielen verstanden und von einigen erreicht wurde, ist es heute möglich geworden, das zu enthüllen, was immer stillschweigend mit inbegriffen war, dass die Einweihung ein Gruppenereignis ist. Wenn klares Denken die Stelle eines selbstsüchtigen, individuellen Strebens eingenommen hätte, wäre die Tatsache der Gruppeneinweihung offensichtlich gewesen und zwar aus den folgenden Gründen, die der ganzen Situation anhaften und innewohnen:
1. Die Seele ist, in ihrer eigenen Natur, gruppenbewusst und hat keinen individuellen Ehrgeiz oder individuelle Interessen und ist ganz und gar nicht an den Absichten ihrer Persönlichkeit interessiert. Die Seele ist der Eingeweihte. Die Einweihung ist ein Vorgang, durch welchen der geistige Mensch sich selbst innerhalb der Persönlichkeit als einer Seele bewusst wird, mit Seelenkräften, Seelenbeziehung und Seelenzweck. Im Moment, da ein Mensch dies erkennt, wenn auch nur in einem geringen Masse, ist es die Gruppe, deren er sich bewusst ist.
2. Nur der Mensch, dessen Sinn der Identität anfängt, sich zu erweitern und einschliessend zu werden, kann «die Einweihung nehmen» (wie es fälschlich genannt wird). Wenn die Einweihung eine rein persönliche Errungenschaft wäre, würde sie den Menschen in das trennende Bewusstsein zurückwerfen, aus dem zu entfliehen er sich bemüht. Das wäre kein geistiges Fortschreiten. Jeder Schritt auf dem Pfad der Einweihung vermehrt die Anerkennung der Gruppe. Die Einweihung ist im wesentlichen eine sich ausdehnende Reihe von einschliessenden Erkenntnissen.
3. Die Einweihung nimmt den Aspiranten in die Mitgliedschaft der Hierarchie auf. Esoterisch gesprochen bedeutet dies Verzicht auf alle trennenden Persönlichkeitsreaktionen in einer Reihe von fortschreitenden Selbstverleugnungen; diese gipfeln in der vierten Einweihung, und werden bei der neunten Einweihung wieder geheimnisvoll betont.
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Wie sehr man sich auch erschöpfen mag mit individuellen Bestrebungen und sich damit überwerfen, längst ist dies ferne Vergangenheit zu dem, was heute ansteht. Es ist nicht zu wenig Materie da, es ist zu viel Materie da! Es ist nicht zu wenig individuelle Entwicklung da, es ist zu viel individuelle Bestrebung da!
Während die einen in ihr gelobtes Land daher weiter ziehen, können diejenigen das nachholen, wovon sie bisher abgehalten wurden, indem sie beständig mit Aufgaben überworfen wurden, die lediglich der Gesamtheit zugute kommen. Ein schlichtes und normales Leben im wesentlichen führen zu wollen, darin zeichnet sich wohl fast jeder etwas weiter Eingeweihte aus.
Es liegt daran, dass man gar nicht mehr zu den einfachen Dingen kommt, sich darin auszuleben und daran zu erfreuen, weil man ständig mit irgend etwas im gewissen Sinne drangsaliert wird. Darin liegen die Schwierigkeiten für viele Eingeweihte, überhaupt etwas anfassen zu können, was mit ihnen selber bloß zu tuen hat.
Es liegt ihnen gar nicht so sehr daran, etwas tolles für sich zu entwickeln, es ist ihnen klar, dass mit jeder Einweihung dieses umso schwieriger wird, denn es gibt immer mehr was man nur zum abarbeiten zugestellt bekommt und weniger Freiraum für sich selber. Obwohl gerade dann alles gar nicht auf selbstsüchtiger Basis aufsetzen würde, sondern stets mit offenem Auge und Ohr für das, was auch die Belange der nächstgrößeren Gesamtheit anbetrifft.
Während die einen also begierig auf die nächst-größere Dröhnung und Bombast aus sind, sind andere froh darum, davon etwas runter oder weg zu kommen. Ein stückweit vielleicht so, dass doch jeder gerade nicht das bekommt, was er lieber hätte, sondern was von ihm erwartet werden kann.. von dem einen mehr und vom anderen weniger...
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Devino M.,
19.02.2017, 23:05
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Devino M.,
19.02.2017, 23:20
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Devino M.,
19.02.2017, 23:40
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