Auch vom Kleinsten ließe sich alles lernen - BG 7:15 (alle)

Devino M., Freitag, 02. September 2016, 01:25 (vor 3065 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 7:15

Yogananda:
Die niederste Art von Mensch, die Übeltäter und irregeführten Narren, denen die Maya (Täuschung) ihre Unterscheidungskraft geraubt hat, folgen dem Weg dämonischer Wesen und versäumen es, in Mir Zuflucht zu suchen.

Prabhupada:
Jene gottlosen Menschen, die abgestumpft und dumm sind, die die Niedrigsten der Menschen sind, deren Wissen von Illusion gestohlen ist und die das atheistische Wesen von Dämonen haben, ergeben sich Mir nicht.

Reclam:
Zu mir gelangt niemals der Tor,
Der Niedrige, der Bösewicht;
Dämon'schem Wesen zugewandt,
Raubt Maya der Erkenntnis Licht.

---
Jeder folgt ja doch nur seiner eigenen Natur, wie es ihm gewiesen ist. Der Rahmen der Möglichkeiten ist gesteckt, der Wille daher Möglichkeit oder Nebenprodukt.

Jeder muss dem folgen, was in ihm ist, denn nur das ließe sich zum Abschluss bringen, was auch vollständig durcherfahren wurde. Es ist eben jenes, was man sich einlädt, weil man meint etwas haben zu müssen. Das was eingeladen wurde, ist immer die Lektion, etwas zu lernen, in dem, was es ist, oder was es nicht ist.

Das andere ist die Sache an sich selbst, doch ist diese nicht nach dem haben-wollen bestimmt, sondern nach dem, wie es erschaffen wird. Das heißt, es hat mehr mit Prinzipien zu tuen, und in welchem Rahmen es erwächst.

Im Grunde ist das Größte worin man sich täuscht, das Kleinste zugleich. Einmal in dem, was man unbedingt als für sich erforderlich ansieht, um es dann zu begehren. Denn von dem, in welchem Verhältnis es steht und wenn man bei diesem bliebe, wäre das kleinere ohnehin inbegriffen. Zum anderen in dem, das es auf Größe nach messbaren Kriterien nicht ankommt, denn das Kleinste könnte einem den Schlüssel für die größten Geheimnisse eröffnen, wenn man dieses in ihm zu erkennen vermag.

Was auch immer es dann wäre, wenn es doch in seinem Verhältnis einem alle Verhältnisse eröffnen würde, weil man es in einem Zusammenhang zu allem sieht, was ist, dann ist einem alles eben nur durch das Kleinste offenbart, von allem was da ist.

Nicht auf die Größe kommt es also an, nachdem etwas ausgemessen werden kann, als mehr nach der Art, wie man damit umgeht. Nur was Achtung erfährt, erschließt einem sein Geheimnis.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum