Erlösung ist so nah wie das Selbst selbst - KiW L319 (alle)

Devino M., Donnerstag, 01. September 2016, 00:31 (vor 3066 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - Lektion 319

Ich bin für die Erlösung der Welt gekommen.

1. Hier ist ein Gedanke, von dem alle Arroganz entfernt worden ist und in dem nur die Wahrheit bleibt. Denn Arroganz widersetzt sich der Wahrheit. Doch wenn es keine Arroganz gibt, wird die Wahrheit unverzüglich kommen und den Raum ausfüllen, den das Ego durch Lügen unbesetzt gelassen hat. Nur das Ego kann begrenzt sein, und daher muss es nach Zielen suchen, die beschränkt und eingrenzend sind. Das Ego denkt, die Totalität müsse das, was einer gewinnt, verlieren. Und dennoch ist es Gottes Wille, dass ich lerne, dass das, was einer gewinnt, allen gegeben wird.

2. Vater, dein Wille ist total. Und das Ziel, das ihm entstammt, teilt seine Totalität. Welches andere Ziel als die Erlösung der Welt könntest du mir gegeben haben? Und was außer diesem könnte der Wille sein, den mein Selbst mit dir geteilt hat?
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Vieles wird leicht verdreht, ebendrum, vom Stande, wo man steht.
Doch heißt es auch, an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen...

Eines der naheliegendsten Beispiele wäre das von Wärme und Kälte. Denn wäre man in einem kleinen Raume, in dem es etwas kälter ist und man fühlt sich kalt darin ob der Umgebungstemperatur, dann ist es ja vom Gesamtraum umgekehrt gesehen so, dass man selbst mehr Wärme einbrächte und an den Raum abgäbe, als aus diesem zu beziehen, aber eigentlich ja nur in dem Falle. So ist das, was auf einen wirkt, nicht das, was man selbst bewirkt. Wobei man darauf auch nicht aus sein sollte, denn meist ist nur das Begrenzte auf Wirkung aus, dass andere hat kein Bedürfnis in der Weise, weil es nicht sucht, was es hat.

Nicht viel unähnlich diesem ist es doch mit einem als Ego und einem als dem Selbste nun auch. Denn das, was man für sich bezieht, dass ist ein nehmen, was man ins selbst gibt, ist nicht nur geben, sondern im eigentlichen Sinne ein Empfangen! Nach der Weise, wie es der Kurs auch lehrt.

Denn das Ego nimmt und vergisst, das Selbst gibt und vergibt. Das Erstere möchte etwas für sich haben, das Andere will alles nur für alle. Doch ist das Selbst das, was bleibt und das Ego nur vermittelst dessen. Daher bleibt das, was ins Selbst gegeben wurde eher erhalten, weil es näher zum Göttlichen hin ist. Das Ego jedoch ist aus diesem Selbste und kehrt daher zu diesem wieder und ist ebenso unvergänglich nach dieser Weise (also nur als Aspekt des Selbst), nicht das negative Ego außerhalb des Selbst. Was man ja Selbst dann auch nicht ist (also nur als Fehlidentifikation stets).

Nur wenn man alles gegeben hat und alles empfangen hat, ist beides vollständig in Beidem enthalten und die Erlösung für jeden Aspekt seiner Selbst in der Weise vollbracht.

Was könnte die Welt anderes brauchen? Wenn man sich selbst als die Welt nehme, als eine Reflexion im Selbste, dann kann es mehr nicht brauchen. Und was könnte jede andere Welt am meisten brauchen, wenn nicht auch dieses an sich selbst in gleicher Weise?


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