Verletz dich nicht selbst - KiW (alle)

Devino M., Dienstag, 21. Juni 2016, 01:56 (vor 3125 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 11:3:1

Wenn du müde bist, dann denk daran, dass du dich selbst verletzt hast. Dein Tröster wird dir Ruhe schenken, du aber kannst das nicht. Du weißt nicht, wie, denn wüsstest du es, hättest du nie ermüden können. Hättest du dich nicht selbst verletzt, könntest du niemals in irgend einer Weise leiden, denn das ist nicht der Wille Gottes für Seinen Sohn. Schmerz ist nicht von Ihm, denn Er kennt keinen Angriff, und Sein Frieden umgibt dich schweigend. Gott ist sehr still, denn in Ihm ist kein Konflikt. Konflikt ist die Wurzel allen Übels, denn da er blind ist, sieht er nicht, wen er angreift. Doch greift er immer den Sohn Gottes an, und Gottes Sohn bist du.
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Dahingehend und daraus kann man wohl ableiten, dass das, was mit Gott vereint ist, nicht im Konflikt sein kann, wenn Er es nicht sein kann. Und Konflikt dort und in dem entsteht, was nicht mit Ihm vereint ist.

Verblendung ein Weltproblem? Nun, genau genommen ist es der Welt gänzlich gleichgültig. Es ist das Problem des Einzelnen und dadurch das Problem der Welt, wenn es überhand nimmt irgendwo oder in einer Hinsicht.

Dem Konflikt ausweichen? Nein, gerade nicht, allerdings sollte blinder Aktionismus vermieden werden. Denn ohne ein Ziel, kommt man nirgends an, außer es wäre das Ziel.

Nimmt man sich auch als alles das, was einen mit allem verbindet, dann ist das, was auf der eigenen Seite ist, das, worüber eine Handhabe besteht, wenn man es recht handhabt, dass was auf Seiten anderer besteht, ist deren eigene Handhabe. Man kann also bei sich sein, indem man sich um die eigene Handhabe kümmert. Man könnte natürlich ganz radikal sein und anfangen alles zu zerstören, was einen irgendwo störte und kommt dann auch irgendwann an und ist bei sich.

Und was hat man dann erreicht? Nun, man hat das, was zur Handhabe gehört, soweit zerstört, dass es die störenden Verbindungen nicht mehr geben mag, aber nur in der Form, dass man von sich aus nicht mehr Fähig ist, Verbindungen aufzubauen. Man mag vielleicht sogar bei sich sein, aber nicht mehr bei den Dingen an sich.

Letztlich fängt jedes Ausmaß an Zerstörung bei einem selbst an und endet ebenso dort. Verletz dich nicht selbst, denn damit verletzt du Gott in dir mit, nicht eigentlich ihn, sondern dich, indem, was du ihm gleich machen wolltest und könntest.

Allerdings fängt auch alles Gute bei einem an und hört bei einem auf, denn mehr als über das, was einem zur Handhabe anvertraut ist, kommt man nicht hinaus, man kann es nur einschränken oder erweitern und dies auch nur, indem man es Gottes Willen unterstellt oder nicht. Denn etwas anderes gibt es ja nicht und etwas andere kann man auch nicht wirklich tuen.


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