Freudig gelöst - BG 5:29 (alle)

Devino M., Sonntag, 20. November 2016, 02:58 (vor 2972 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 5:29

Yogananda:
Frieden findet derjenige Mensch, der weiß, das Ich der Unendliche Herr der Schöpfung und der Gute Freund aller Lebewesen bin, der sich an den heiligen Riten (Yajnas) und an der Entsagung (der Gottsucher) erfreut.

Prabhupada:
Derjenige, der sich vollkommen über Mich bewußt ist und weiß, daß Ich der letztliche Nutznießer aller Opfer und Entsagungen, der Höchste Herr aller Planeten und Halbgötter und der Wohltäter und wohlmeinende Freund aller Lebewesen bin, erlangt Frieden von den Qualen des materiellen Daseins.

Reclam:
Wer mich erkennt als Herrn der Welt,
Als Freund von allem, was da lebt,
Dem Opfer und Askese gilt -
Zur höchsten Ruhe sich erhebt.

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Man hält respektvoll Abstand zu anderen, sofern man nicht willens ist ihnen auf gesunder Basis zu begegnen, wozu allem voran zählt, dass man selbst in gesunder Weise mit sich umgeht und im reinen mit sich ist.

Alles andere ist schnell nur Bindung, Materialismus und dergleichen mehr. Je eindrucksvoller und doller (im Äußeren), desto dumpfer und hohler (im Innern), meistens jedenfalls.

So kommt's auch, je mehr man nur ein Sache für das ein und alles hält, und nicht das Ganze für sein selbst erkennt, nicht nur es sich einredet, um doch gar nicht damit im Einklang zu sein, oder nur dem Anscheine, so sprechen doch alle Werke für sich. Nicht wonach sie aussehen, sondern was sie ihrem Kern nach und der Substanz nach sind.

Erst wird alles quasi bis aufs Blut verteidigt, und hinterher merkt man, dass ja doch nichts dolles da war, was es zu verteidigen galt..ja das Eigne, woran man war, vielleicht doch nicht das Beste schlechthin ist, wie man meinte.

So auch letztlich, dass das Persönliche, worunter man sich einzig die Freiheit ausmalte, ja doch nicht anderes als nur Knechtschaft seiner selber war. Woran man unter aller Macht antreten wollte, um dann festzustellen, um wie viel leichter doch alles ohnedem ist.

Der Letzte darf hinterher wieder alles aufräumen (einer der Strahlen z.B.) und es wieder schick machen. All das, was an Formen nicht funktionierte oder an Unordnung verunstaltet wurde, in irgend einer Hinsicht.

Und was ist man doch froh, wenn es sich löst und man freudig gelöst und ohne alles Überflüssige weiter ziehen darf? Nie war man dann so froh, vielleicht, mit so viel weniger dann da zu stehen, als alle mal zuvor noch, wo man an allem festhalten wollte, was man nicht brauchte. Und wie leicht doch alles sein kann ohnedem? Was man ja dann, wie es sich zeigt, auch selbst nie wirklich war. So viel leichter kann es gehen, wenn man an weniger festhält und weniger verteidigt, und sich auch weniger mit etwas identifiziert, wofür es überhaupt keinerlei Grund an sich gibt. Und so jedem dann eben genau diese Leichtigkeit wünscht, wie man sie dann selbst erfahren hat.. denn jeder ist letztlich ein befangener seiner selbst und von nichts sonst...


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