E. Tolle: Eine Frage des Blickwinkels (alle)

Devino M., Mittwoch, 31. August 2016, 10:00 (vor 3067 Tagen) @ Devino M.

"Das Unmanifeste befreit dich erst, wenn du bewusst in es eintrittst. Deshalb sagt Jesus nicht: 'Die Wahrheit wird dich befreien', sondern: 'Du wirst die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird dich befreien.'"

- Eckhart Tolle -
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Vieles ist eine Frage des Blickwinkels und des Standpunkts. Denn wenn wir sagen, wir sind auf der einen Seite, das Selbst von uns auf der anderen, und bezieht alles ein, wir erkennen aber nur so viel, wie im Selbst enthalten ist, und alles andere ist jenseits unseren Fassungsvermögens. Dann sehen wir ja nur die Seite der Schöpfung, wie sie vom Selbst reflektiert wird und wir uns im Selbst wiedererkennen.

Wenn es nun heißt, etwas ist ganz vollkommen und auch unwandelbar und unsterblich u.dgl.m, dann bezieht sich das auf den Blickwinkel Gottes, der unser Selbst vom Jenseits her, also noch einmal diametral von der anderen Seite, wie wir unser Selbst betrachten, anschaut. Er erkennt sich auch selbst und das was er sieht, ist ebenso eine Reflektion der Vollkommenheit seiner Selbst.

Also spielt es technisch gesehen überhaupt keine Rolle, nur von diesen Dingen, wie der Unwandelbarkeit und Ewigkeit zu sprechen, man kann durchaus moralische Betrachtungen daher anstellen, aber technisch würde es erst übereingehen, mit dem, wie es ist, wenn wir ebenso aus dem Jenseits alles betrachten und es ebenso in dieser Vollkommenheit tatsächlich erkennen. Nur so wäre es eine synthetische Aussage.

Daher sollte man einfach realistisch bleiben, mit dem, was man wirklich vorfindet, und dem, wie man möchte das etwas sei oder auch nicht. Vieles ist vielleicht auch nur eine Frage der Zeit, von viel Zeit, von vielleicht ein paar Millionen Jahren.. beim einen weniger, beim anderen vielleicht etwas mehr nur...


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