Als Teil einer gemeinsamen Schöpfung - KiW 16:6:8 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 16:6:8
Befürchte nicht, dass du unvermittelt emporgehoben und in die Wirklichkeit geschleudert wirst. Die Zeit ist gütig, und wenn du sie zugunsten der Wirklichkeit nutzt, wird sie bei deinem Übergang sanft mit dir Schritt halten.
Die Dringlichkeit liegt nur darin, deinen Geist aus seiner starren Position hier herauszulösen. Das wird dich nicht obdachlos und ohne Bezugsrahmen lassen. Die Desorientierungsphase, die dem eigentlichen Übergang vorangeht, ist weit kürzer als die Zeit, die es gedauert hat, deinen Geist so fest auf Illusionen zu fixieren. Die Verzögerung wird dich jetzt mehr verletzen als zuvor, einfach weil du begreifst, dass es eine Verzögerung ist und das Entrinnen aus dem Leid tatsächlich möglich ist.
Finde Hoffnung und Trost statt Verzweiflung hierin: Du könntest selbst die Illusion von Liebe nicht lange in irgendeiner besonderen Beziehung hier finden. Denn du bist nicht mehr gänzlich wahnsinnig, und du würdest bald die Schuld des Selbstverrats als das begreifen, was sie ist.
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Es ist nicht erforderlich nach Besonderheit zu suchen, um diese zu fixieren und alles darauf dann begründen und stützen zu wollen, weil man dies als seins dann bezeichnet und so dann zur Vertrautheit zählt.
Der Mensch ist einer dem anderen doch gleicher, als man wohl oft gern meint, ja diese Gleichheit selbst ist es ja, die ihn zum Menschen macht, denn in dieser Gleichheit liegt sein Wesen und so auch die Gattung, und nicht in einem Differenzierungspotenzial.
Keiner wird so für gewöhnlich vorgehen, dass er sich offensichtlich schadet und darunter leidet, im Bewusstsein dessen, wie wahnsinnig es doch wäre. Und so auch der Mensch, in Erkenntnis seines wahren Wesen erwachsen, wäre in ihm wohl keine Ambition mehr, sich und so dem Menschen insgesamt irgend einen Schaden zuzufügen.
So weit wie die Entwicklung auch dauern mag, doch zum Abschluss einer Epoche hin wird man wohl feststellen, dass alles was eins als Errungenschaft galt, doch dann das ist, was einen irgendwann auch im Fortschritt hemmt. Je mehr es so erkannt wird, desto eher wird das, was als das Unbekannte als bedrohlich zählte, als das angenommen, was der neuen Entwicklung äußerst zuträglich ist und dazu dient, nicht länger mehr Begrenzungen hinzunehmen, vor allem derlei, wo man sich nur in trügerischer Sicherheit dadurch wähnte.
Es gibt wohl kaum etwas zu fürchten, denn man wird schon nicht gleich aus der Schöpfung herausfallen. Und mehr ist so auch auf die eigene Tat zu achten, die man verantwortet, als das was anderer Verantwortung untersteht.
So auch das große Unbekannte, was jenseits liegt und doch besteht, weil es mit einem gemeinsam die Schöpfung bildet und sich eines dem anderen vielleicht ähnlich befremden mag und doch nur so lange, bis es im Raume der Erkenntnis und Einsicht alles seinen Platz gefunden hat...
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- Auf der anderen Seite der Brücke - KiW 16:4:9 -
Devino M.,
14.03.2016, 00:03
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Devino M.,
14.03.2016, 23:11
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Devino M.,
19.03.2016, 00:25
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Devino M.,
14.03.2016, 23:11