In Sachen Glaube - BG 17:13 (alle)
Bhagavad Gita 17:13
Yogananda:
Als tamasisch wird ein Opfer verurteilt, das nicht die Regel der heiligen Schriften beachtet, das kein Nahrungsopfer und keine anerkennende Gabe enthält, das ohne heilige Gebete und Gesänge und ohne Hingabe (an Gott) dargebracht wird.
Prabhupada:
Jedes Opfer, das ohne Beachtung der Anweisungen der Schriften, ohne die Verteilung von pasadam [spirituelle Speisen], ohne das Chanten der verdischen Hymnen, ohne Belohnung der Priester und ohne Glauben ausgeführt wird, gilt als Opfer in der Erscheinungsweise der Unwissenheit.
Reclam:
Ein Opfer, wo der Glaube fehlt,
Gesetzwidrig das Feuer flammt,
Das ohne, Spende, Speise, Spruch,
Der finstren "Dunkelheit" entstammt.
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Glaube entscheidet mit, bis wohin etwas dringen und aufsteigen kann. Ähnlich wie wenn man Worte sagt, aber eine andere Bedeutung damit zu verbinden sucht, als damit im allgemeinen verbunden wird.
Oder wie wenn etwas im Astralen das bedeuten soll, was es außerhalb dessen tatsächlich auch bedeutet, der Stoff des Astralen jenem aber nicht beizukommen vermag und jenes daher gar nicht erst zulässt und somit lediglich ein Astrales Wunschbild generiert wird. So oder so ähnlich ist es wohl mit den Sachen des Glaubens. Wenn nicht erreicht wird, wozu etwas beabsichtigt wurde, weil es nicht übereinkommt, mit dem, was eigentlich sein könnte.
Hinreichend oft wird auch etwas beabsichtigt, was man sich gar nicht eingestehen mag, weil man nicht beachtet, was alles mitschwingt, oder was der wahre Grund zum Antrieb ist und doch wird alles seinen Tribut zu seiner Zeit fordern, denn alles führt zu dem, woraus es ist und worauf es abzielt, und weniger auf das, was man sich darunter ausgemalt hatte.
Sofern man also das Umfassendere nicht beachtet, was man bei sich führt, weil man sich auf etwas Einzelnes nur fixiert und dieses zum Grunde legt, was ja auch dem, was in der Bhagavad Gita als "Leidenschaft" oder "Dunkelheit" bezeichnet wird und was man daraufhin tut, befreit einen doch nicht von den allem, was damit dann angezogen wird.
Und so kommen wir auch zu gewissen Aussagen aus dem Kurs in Wundern, wenn es heißt, mit hinreichend Verblendung, wird man sich nur als Opfer der Dinge ansehen, die man aber letztlich selbst verursacht hat. Süßlich sind die Früchte der Leidenschaft zu Anfang, doch später wie bitter Gift, beschwerlich doch die Tugendtat und später sie nur Freude hat...
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Devino M.,
14.03.2016, 00:03
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Devino M.,
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