Zu sich selber stehen - BG 11:55 (alle)

Devino M., Sonntag, 11. Oktober 2015, 01:55 (vor 3378 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 11:55

Yogananda:
Wer für Mich allein tätig ist, wer Mich zu seinem Ziel macht, wer sich Mir voller Liebe anheimgibt, wer an nichts (an Meinen täuschenden kosmischen Traumwelten) hängt, wer niemandem Böses wünscht (wer Mich in allen sieht) - der wird eins mit Mir, o Arjuna!

Prabhupada:
Mein lieber Arjuna, wer sich in Meinem reinen hingebungsvollen Dienst beschäftigt, frei von den Verunreinigungen durch fruchtbringende Tätigkeiten und gedankliche Spekulation, wer für Mich arbeitet, wer Mich zum höchsten Ziel seines Lebens macht und wer jedem Lebewesen ein Freund ist, gelangt mit Sicherheit zu Mir.

Reclam:
Wer mich ehrt, meinen Willen tut,
Wer ohne Hass und Neigung ist,
Der geht beseligt zu mir ein,
O Ardschuna, nach kurzer Frist.

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Zu sich stehen heißt auch, mit dem zu arbeiten, was zu einem gehört, egal wonach es aussieht und was auch immer es hermachen mag. Es mag dann gar leichter sein, einfach etwas Allgemeines zu nehmen, oder in das hineinflüchten, was einem liegt und dem zu fliehen, was man nicht so mag etc. Nur wer ist man, wenn man nicht zu sich selbst steht und hiervon auch ausgeht?

Es spielt keine Rolle wonach es aussieht, außer wenn es nur um's Aussehen ginge. Entscheidend ist allem voran, was alles einbezogen wird. Dazu vielleicht eher noch, was eingesammelt wird.

Hat man wenig in einer Hinsicht und in Bezug zu etwas, dann zählt es auch mehr. Kann man etwas Größeres damit bewegen, dann zählt auch das eher noch. Und wenn man von etwas beherrscht wird, weil man es nicht händeln kann, dann reicht es meist, alles damit in Verbindung stehendes einzusammeln und es fällt einem zu und wird dann auch von einem beherrscht. Geht aber nur, wenn man zu sich selber steht, nur in der Weise erlangt man auch wahre Eigenständigkeit.


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