Das Ende der Messschnur - KiW (alle)

Devino M., Mittwoch, 07. Oktober 2015, 23:24 (vor 3381 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 26:9:4,5

Was sind hundert oder tausend Jahre für Sie oder Zehntausende von Jahren?
Denn wenn Sie kommen, ist der Zweck der Zeit erfüllt. Was niemals war, vergeht zu nichts, wenn Sie gekommen sind. Was der Hass für sich beanspruchte, wird der Liebe hingegeben, und die Freiheit erleuchtet jedes Lebewesen und hebt es in den Himmel, wo die Lichter mit der Heimkehr eines jeden immer heller werden. Das Unvollständige wird wieder vollständig gemacht, und des Himmmels Freude mehrt sich, weil ihm das zurückerstattet wurde, was sein Eigen ist. Die blutbefleckte Erde ist gereinigt, und die Wahnsinnigen haben ihre Gewänder des Wahnsinns abgestreift, um sich Ihnen anzuschließen auf dem Boden, auf dem du stehst.

Der Himmel ist für diese Gabe dessen dankbar, was so lang zurückgehalten worden war. Denn Sie sind gekommen, um die Ihren einzusammeln. Das, was verschlossen worden war, wird geöffnet, was vom Licht getrennt gehalten wurde, wird aufgegeben, damit Licht darauf scheinen möge und weder Raum noch Abstand zwischen dem Lichts des Himmels und der Welt verweilen lasse.
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Die Messschnur reicht nur zu allem messbaren hin, ist das Unermessliche gekommen, dann gelten andere Regeln hierfür. Da dieses sich an Zeit nicht hält, daher die Zeit vergeht und geht, da in der Zeit etwas fehlen kann, außerhalb dieser aber eher nichts. Es kommt daher nicht die Zeit für etwas Großartiges, es geht vielmehr die Zeit für das Großartige, denn sonst wäre es ja doch nur eine limitierte Angelegenheit.

Die größte Motivation ist, selbst Motivation für sich zu sein und gar nicht erst so viel bei sich zu führen, was sich erst mittels Motivation bewegen lässt. Allem voran einfach die Pflicht stellen, auch sich selbst gegenüber, und sitzt diese am rechten Motivationshebel, läuft alles andere auch wie am Schnürchen. Motivation klingt auch mehr nach dem, einen äußeren Hebel zu suchen, aber wenn die äußeren Dinge doch nur selbst von den inneren abhängig sind, dann kann man sich ja auch gleich diesen zuwenden.

Manches ist vermeidbar, manches ist unvermeidbar und sorum meist auch gut so.
Es scheint sich allmählich ohnehin auch alles dem besseren zuzuwenden. Auch wenn das Tal des Kummers vielleicht noch nicht gänzlich durchschritten sein mag, aber das Zeitabhängige kann sich ja auch nicht ewig halten, das verspricht doch schon hinreichend Gutes, denn jedes Messschnurende ist mal erreicht.


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