Unschuld und Gerechtigkeit - KiW (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 26:10:4
Hüte dich vor der Versuchung, dich als ungerecht behandelt wahrzunehmen.
Aus dieser Sicht versuchst du eine Unschuld zu finden, die nicht die Ihre ist, sondern allein die deine, und zwar auf Kosten der Schuld eines anderen. Kann Unschuld dadurch erworben werden, dass du einem anderen deine Schuld gibst? Und ist es Unschuld, die dein Angriff auf ihn zu bekommen versucht? Ist es nicht Vergeltung für deinen eigenen Angriff auf den Gottessohn, die du suchst? Ist es nicht sicherer zu glauben, du seist dessen unschuldig und deiner Unschuld ungeachtet zum Opfer gemacht worden? Auf welche Art das Schuldspiel auch gespielt wird, es muss Verlust geben. Jemand muss seine Unschuld verlieren, damit ein anderer sie ihm nehmen kann, um sie zu seiner eigenen zu machen.
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Wie klar mag etwas sein, wenn man es von einem anderen Prinzip aus betrachtet und beleuchtet und wie schnell man sich im Gewusel doch in irgend einem Wahn verlieren könnte, wenn man sich einem Irrtum anschließt. Wie unbedeutend der Irrtum auch ist, aus Irrtum erwächst vor allem noch mehr Irrtum.
Heikel wird es vor allem dann, wenn ein Einsatz daraufhin eingebracht wird. Um derlei vorzubeugen, wäre ein Mittel seinen Beweggrund zu reflektieren. Ein weiterer, darauf zu achten, dass man seine Handlung dem Höheren unterordnet und nicht so sehr für sich allein auf etwas aus ist. Dann gäbe es noch die Möglichkeit darauf zu achten, dass man sich erst leer macht und in die Leere geht, bevor man etwas anfängt, dann kann es gar nicht erst etwas geben, was einen hierhin oder dorthin zieht.
Sicher ist wohl, keiner will das für sich, was ein anderer auf keinen Fall will, jetzt weniger auf das Gegenständliche und mehr auf das Moralisch-Sittliche bezogen. Und dazu sitzen alle ohnehin hinreichend im selben Boot, als das es leichter dadurch wird, wenn darin viel Aufruhr herrschte und etwas von einem zum anderen geschoben wird.
Es ist schlichtweg die Überzeugung von einem Mangel (Mangelbewusstsein), wenn man davon ausgeht, besser da zu stehen, wenn man irgendwem etwas wegnimmt oder abdrückt und reinwürgt. Dazu macht man sich damit auch klein, denn was die Seele und das Selbst ausmacht und deren Größe, kommt eben dadurch, für alle zu sein und alle einzubeziehen, auch wenn es nicht bedeuten muss, mit jedem zu kuscheln.
Die Entscheidung liegt bei jedem selbst, in welcher Richtung er sich orientiert und die Umstellung geht vielleicht auch nicht von Heut auf Morgen, aber was gibt es zu verlieren? Ist es nicht doch das Wert, was gewonnen werden kann? Woher soll es für alle Schön und Gut sein, wenn nicht alle überzeugt sind, dass es für alle das beste ist? Und wie, wenn nicht so, dass es vorgemacht wird von denen, die es einfach machen, ungeachtet dessen, wie weit es anerkannt wird oder was dafür rausspringen mag... An sich ist nicht zu wenig da, es ist eher zu viel da, alles das, was überflüssig und unnötig ist und vor allem, wo die Möglichkeit besteht, darauf auch verzichten zu können!
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