Den Bogen raushaben - BG 3:27 (alle)

Devino M., Montag, 05. Oktober 2015, 00:37 (vor 3384 Tagen)

Bhagavad Gita 3:27

Yogananda:
Alle Handlungen werden universell von den Eigenschaften (Gunas) der uranfänglichen Natur (Prakriti) hervorgerufen. Ein Mensch, dessen Ich von der Selbstsucht irregeführt worden ist, denkt: "Ich bin der Handelnde".

Prabhupada:
Die vom Einfluß des falschen Ego verwirrte spirituelle Seele hält sich selbst für den Ausführenden von Tätigkeiten, die in Wirklichkeit von den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur ausgeführt werden.

Reclam:
In Wahrheit handeln in der Welt
Allein die "Gunas" der "Natur",
Verblendung durch sein Selbstgefühl,
Der Tor glaubt selbst zu handeln nur.

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Alles hängt zusammen, in Glück und Leid und wenn es erkannt wird, wird die Erleichterung wohl groß sein, aber wohl die Gewichtung vielleicht notwendigerweise zur Zeit noch mehr beim Leid liegen müssen...

Die Sache ist rund, wenn man nur den Bogen raus hat.
Wenn etwas zu sich findet, dann ist die Sache rund. Und wenn alle den Bogen raushaben?

Manchmal ist die Menschheit klug und der Einzelne dumm, manchmal der Einzelne klug und die Menschheit ist es aber nicht. Beides lernt voneinander. In der einen Hinsicht ist jedes schneller dabei.

Bis etwas sitzt, kann es dauern, beim Einzelnen direkt vielleicht etwas schneller, bei der Masse aber schneller bei allen. Und es kommt allen zugute. Darüber hinaus, wird es umso umständlicher, je weiter man voraus gehen möchte, aber wenn die Masse dort ist, wird es leichter dort hin zu kommen, aber auf eine andere Weise wieder umständlicher oder anstrengender, aber auch eher möglich noch weiter zu gehen.

Daher ist die Lösung für alle gleich, selbst wenn der Ausgangspunkt es nicht sein sollte, aber daher ist dann jeder wertvoll. Auch wenn die Ungleichheit unbehaglich sein mag, aber gerade dort steckt das größere Lernpotenzial dann auch. Man lernt nicht für die Lehrer, sondern fürs Leben und man lernt auch nicht nur für sich selber, sondern letztlich für alle mit.

Und nur alle können alle sein und jeder dort am wertvollsten, wo sonst keiner seine Position einnimmt oder einnehmen kann. Es hilft auch wenig, irgendwen über die Maßen straffen zu wollen, ohne dabei alle mit zu strafen, weil alles aufgehalten wird und es ist wohl auch nicht die Zeit abzusondern, weil ebenfalls alles aufgehalten wird. Der Schmerz wird sich beim zusammenfinden schon hinreichend kundtuen, daher ist es wohl wichtiger bei sich zu sein und mit sich im reinen...


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