Mit oder ohne Herde - BG 3:29 (alle)

Devino M., Samstag, 24. Januar 2015, 00:18 (vor 3638 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:29

Yogananda:
Der Yogi, der vollkommene Weisheit besitzt, sollte nicht den Geist der Menschen verwirren, deren Verständnis noch unvollkommen ist. Die Unwissenden - getäuscht durch die Eigenschaften der uranfänglichen Natur - müssen solche Tätigkeiten ausüben, die den Gunas entsprechen.

Prabhupada:
Verwirrt durch die Erscheinungsweisen der materiellen Natur, gehen die Unwissenden ausschließlich materiellen Tätigkeiten nach und entwickeln Anhaftung. Aufgrund ihres Mangels an Wissen sind alle diese Pflichten, die sie ausführen, von niederer Natur, aber der Weise sollte sie trotzdem nicht in Verwirrung bringen.

Reclam:
Es haftet an der "Gunas" Werk
Der, der nicht Geist und "Gunas" trennt,
Drum soll den Toren nicht verwirr'n
Der Weise, der die Wahrheit kennt.

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Einerseits bringt es nichts, Jemanden in Bereiche zu führen, wo Er sich nicht halten kann. Es hat weniger damit zu tuen, dass Jener eine schlechte Figur abgeben könnte, sondern mehr, weil Jeder auf seinen eigenen Beinen stehen sollte. Kann's Einer nicht, dann wird Er dort nurmehr schnell anderen auf den Füßen rumstehen, mit voran dem, der Ihn dorthin führte. Zumal man ab einem bestimmten Grad wohl ohnehin alleine da steht, dahingehend, dass man nicht mehr mit vielen anderen mitschwimmt und irgend einer Art von Zwang unterläge Andere zu irgend etwas bekehren oder von etwas überzeugen zu wollen, wohlweißlich auch, weil man auf das größere Ganze vertraut.

Andererseits, wo keine Unterscheidungskraft keimt, auf welcher etwas aufbauen ließe, setzt man ohnehin auf etwas, was vielleicht durch Einen wirken mag, aber Ihm nicht inhärent ist und Ihm auch nicht zukommt, weil es nicht aus Ihm kommt, sondern nurmehr durch Ihn. So wie Flüssigkeiten sich mischen lassen und feste Stoffe nicht, weil sie keine Verbindung zueinander eingehen, so kann man auch der Materie einfach nicht erklären, was der Geist ist, selbst wenn es einen Begriff davon gäbe, so wäre der Begriff doch immer noch nicht Geist. So wird alles zu seiner Zeit seine Bestimmung finden, vor seiner Zeit aber doch keine Verbindung zu etwas eingehen können, womit es nicht umgehen kann.

I.d.R. findet jedes Schäfchen seinen Hirten und seine Herde und ist es ohne Herde, dann braucht's womöglich keine, weil es vielleicht kein Herdentier ist, aber selbst dann ist das Ganze ja immer noch für Es da und alles findet doch irgendwie und irgendwo daher seine Ordnung!


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