Schleifstein als Stein des Anstoßes? - BG 16:5,7 (alle)

Devino M., Dienstag, 10. Juni 2014, 22:03 (vor 3864 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 16:5,7

Yogananda BG
Göttliche Eigenschaften verleihen Freiheit; dämonische führen in die Knechtschaft. Fürchte dich nicht, o Pandava (Arjuna)! Dir sind die göttlichen Neigungen verliehen worden.

Die dämonischen Menschen wissen nicht, was rechtes Handeln ist, noch wissen sie, wann sie nicht handeln sollen. Sie kennen weder Reinheit noch Wahrheit noch gutes Betragen.

Prabhupada BG
Die transzendentalen Eigenschaften führen zu Befreiung, wohingegen die dämonischen Eigenschaften Gefangenschaft verursachen. Sorge dich nicht, o Sohn Pandus, denn du bist mit den göttlichen Eigenschaften geboren.

Diejenigen, die dämonisch sind, wissen nicht, was getan werden muß und was nicht getan werden darf. In ihnen ist weder Sauberkeit noch richtiges Verhalten, noch Wahrheit zu finden.
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Bei Begriffen wie Reinheit, Wahrheit und gutes Betragen, neigt man vielleicht eher leicht auf Prinzipien rumzureiten..

Der Reinheit würde ich sogar in mehrfacher Hinsicht, dass frei sein von Wiederstand beilegen. In der einen Hinsicht mit dem Körperlichen, alles was nicht in diesen gehört, ist das was ihn von seiner, ja bereits natürlichen Reinheit abhält, vor allem ebenso auf das Feinstoffliche bezogen. Reinheit kann aber ebenso auf die Absicht bezogen werden, z.B. auf alles, was erhöht oder frei machen. Das bestreben darf grundsätzlich sein, sich auf Dauer gesehen nicht mit weniger als der Reinheit selber zufrieden zu geben.

Der Wahrheit würde ich unbedingt Standhaftigkeit beilegen wollen, denn was vermag die Wahrheit zu erschüttern? Etwa noch mehr Wahrheit? ;-) Vieles mag sich leicht zunichte machen lassen, aber lässt sich tiefere Wahrheit auch erschüttern? Allerdings vermag diese selber durchaus zu erschüttern, eben dort, wo diese Standhaftigkeit nicht die Grundlage bildet.

Das Betragen hat mit dem Verhalten zu etwas oder vor allem zu anderen zu tuen. Man könnte sagen, schlechtes Betragen ist vergleichbar, als würde man zu aller erst die Seite in einem, die einem Schleifstein gleichen mag, anderen als Stein des Anstoßes zuerst hinhalten. Dabei hat doch jeder bereits mit seinen eigenen Aufgaben zu tuen, um sich an irgend einer Rauheit erfreuen zu können.

Wenn man diese Punkte ins Auge fasst, dann sollte rechtes Handeln bedeuten, sich mit etwas auseinander zu setzen und weniger das es bereits am ringen mit sich selber aufhörte oder einem jederzeit einfach nur zufallen würde.


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