Nachtrag 1. Januar (alle)

Sidartha, Montag, 11. Januar 2021, 00:58 (vor 1202 Tagen) @ Sidartha

Die 8 Sprüche vom 1.-bis 8. Januar

1. Januar Freitag Neujahr

Und nun soll Geist und Herz entbrennen, Vergangenes fühlen, Zukunft schaun.

Goethe

Im Buch Mormon wird eine erstaunliche Geschichte erzählt, im Ersten Buch, Nephi, gebietet Gott, Nephi, ein Schiff zu bauen, obwohl sie gerade in der Wildnis sind, und der Junge ist gerade mal 14 Jahre alt, und Nephi, er fragt wo soll ich Erz schmelzen für das Werkzeug. Die Älteren Brüder halten ihn für komplett bekloppt, dass er das überhaupt unternehmen will.

Aber Nephi macht ein Blasebalg aus Tierhaut, haut zwei Steine aneinander und schmilzt Erz und macht Werkzeug.

Im Anschluss wird beschrieben wie Nephi seinen Brüdern begegnet die ihn weiterhin für verrückt halten. Er spricht mit ihnen um sie zu erweichen, ja zu schmelzen wie Feuer Erz aus dem Felsen schmilzt. Der Blasebalg ist der Mensch, die Luft die alten Geschichten der Taten Gottes, das Sprechen über diese Taten zu den Brüdern ist das Pumpen mit dem Blasebalg, das Luft holen sich an die Taten Gottes erinnern und Davon erzählen das Blasen ins Feuer. Das Feuer selbst ist der Glaube, das Erz ist das Herz und der Geist der Brüder. Die zwei Steine die er zusammen schlägt ist das alte und das neue, der den Funken springen lässt, der das Feuer in der Gegenwart entzündet. Das Holz sind die Knochen der Gläubigen, die wiederum für mehr Gläubige sich hingeben.

Auch spricht Nephi vom alten, und macht den Brüdern damit Mut sich der Zukunft zu stellen. Man könnte sagen das man auch jeden Tag Neujahr oder das was eben den Janus Kopf symbolisiert feiern kann, deswegen ist es nicht verkehrt, dass man bei den Römern den Januar das ganze Jahr lang verehrt.

Noch ein Wort zum „schaun“. Nephi spricht davon dass die Juden in der Wüste von schlangen gebissen wurden und das einzige was sie tun mussten um geheilt zu werden war eine Bronzene Schlange an einem Kreuz anschauen, Nephi sagt, dass viele zugrunde gingen weil die Aufgabe leicht war, zu leicht. Die Vergangenheit kann und soll man fühlen, fühlen nicht im Sentimentalen sinne, sondern ihr Raum geben zur Erinnerung, wieder ist nicht von der persönlichen Vergangenheit die Rede sondern von der 100.000 Jährigen Geschichte. Die Zukunft kannst du nicht fühlen, auch nicht ihr Raum geben und warten dass was „kommt“, die Zukunft musst du schaun, gerade in dem Sinne wie Nephi das sagt, in dem Beispiel mit der Schlange am Kreuz. Die Zukunft ist uns vor Augen aber wir sehen sie nicht, Jesus, sagt erkenne was vor dir ist, und du wirst erkennen, was dir verborgen ist. Es ist gerade weil es leicht ist, das die Menschen es nicht tun, aber für sie ist auch schwer, weil es kostet sie ihre Persönlichkeit, die müssen sie Opfern um im wahrsten Sinne zu schaun, und weil sie das nicht machen, gehen sie zu Grunde. Aber für dich soll es möglich sein, es ist deswegen ein Üben sagen wir.


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