Kraft des Denkens - KiW 2:6:9 (alle)

Devino M., Sonntag, 09. April 2017, 02:38 (vor 2597 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 2:6:9

Jeder empfindet Angst. Deshalb bräuchte es nur ein klein wenig richtiges Denken, um zu begreifen, warum Angst auftritt. Wenige schätzen die wirkliche Macht des Geistes richtig ein, und niemand bleibt sich ihrer die ganze Zeit hindurch völlig bewusst. Wenn du indessen hoffst, dir Angst zu ersparen, so gibt es einige Dinge, über die du dir im Klaren sein musst, und zwar voll und ganz. Der Geist ist sehr machtvoll und büßt seine schöpferische Kraft nie ein. Er schläft nie. Jeden Augenblick erschafft er. Es ist schwer zu begreifen, dass Gedanken und Glaube sich miteinander zu einer Kraftwoge verbinden, die buchstäblich Berge versetzen kann. Auf den ersten Blick erscheint es arrogant, an eine solche Macht bei dir zu glauben, doch das ist nicht der wirkliche Grund, weshalb du nicht daran glaubst. Du ziehst es vor zu glauben, dass deine Gedanken keinen wirklichen Einfluss ausüben können, weil du nämlich Angst vor ihnen hast. Das mag zwar das Schuldbewusstsein verringern, aber zu dem Preis, den Geist als ohnmächtig wahrzunehmen. Wenn du glaubst, das, was du denkst, sei wirkungslos, hörst du möglicherweise auf, Angst davor zu haben, aber du wirst es wahrscheinlich auch kaum achten. Es gibt keine nichtigen Gedanken. Alles Denken bringt Form auf irgendeiner Ebene hervor.
---
Auch wenn es nur bedingt richtig ist, kann man dennoch sagen, dass die Wirksamkeit der Gedanken nicht gleich ist. Denn es hängt von der Ebene ab, auf welcher sie gedacht werden, d.h. also von dem, was alles einbezogen wird dadurch. Dieses wiederum hängt mit vom Einweihungsgrad ab, denn jeder Einweihungsgrad verbindet einen auf einer bestimmten Ebene mit den Dingen an sich selbst.

Es ist allerdings deswegen nicht ganz richtig die Wirksamkeit zu bezweifeln, damit man die Verantwortung nicht leichthin dafür weggibt. Da selbst ohne den gewissen Einweihungsgrad es auch noch mit entscheidend ist, welchen Geistes man gerade ist. Selbst also wenn man eine gewisse Einweihung nicht hat, kann man vermittelst des Geistes dennoch, vielleicht oder meist auch nur vorübergehend, Zugang dazu haben (ggf. auch durch gewisse Kollektive Anbindung).

Mit der 3.ten Einweihung, vielleicht auch schon etwas vorher, wird man sich erst der Wirksamkeit von Gedanken (auf Mentalebene) wirklich bewusst. Vorher lässt man sich davon bestimmen, ohne sich dessen richtig vergegenwärtigen zu können. Hinterher bleibt vieles dann, was sich von den Gedanken beherrschen oder bestimmen lässt, an diesen in einer gewissen Weise zeitweilens daran haften. In der Weise wird man sich zwar auch der Wirksamkeit des Gedachten bewusst, dann aber mehr in dem, wie es mit dem Umfeld in Verbindung steht, nicht so sehr in der Einflussweise und Beeindruckung auf einen selber.

Es gibt irgendwo um die 3.te Einweihung herum eine Zeit, wo man dieses deutlich wahrnehmen wird und erkennt, wie es in Wechselwirkung steht, was man denkt und wie es sich im Umfeld auswirkt. Man mag dann vielleicht unsicher sein, ob es nur ein Gewahrsein dessen ist und Eindruck auf einen bloß ausübt, oder man vermittelst seiner Gedanken die Dinge selbst verändert, denn es hält sich vorübergehend die Waagschale, und ist eine Ebene für sich. Unachtsamkeit und Manipulation nehmen sich dann nicht viel, quasi nur einen Atemzug, und abhängig davon wie man sittlich aufrecht damit verfährt. In dem Fall wird man sich auch der Angst bewusst und der Sorge, was passiert, wenn man unsachgemäß damit umgeht.

In dem Moment, wo man diese Wechselwirkungen erfährt, hat man auch den Eindruck, sich davon nicht ohne weiteres lösen zu können, und alles was man denkt, hat irgend eine Auswirkung sodann. Dann wird einem die Kraft des Denkens erst wirklich bewusst, und dann erst ist das Denken auch ein wirksames und vollständiges Werkzeug geworden, und geht über den bloßen Verstand hinaus, der nur eine niedere Entsprechung dazu in sich trägt.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum