Licht und Finsternis - KiW 2:5:1 (alle)

Devino M., Montag, 03. April 2017, 01:08 (vor 2604 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 2:5:1

Bevor die Wunderwirkenden bereit sind, ihre Funktion in dieser Welt zu übernehmen, ist es unerlässlich, dass sie die Angst vor der Befreiung voll und ganz verstehen. Sonst ist es möglich, dass sie, ohne es zu merken, die Überzeugung nähren, Befreiung sei Gefangenschaft, eine bereits sehr weit verbreitete Überzeugung. Diese Fehlwahrnehmung entsteht wiederum aus der Überzeugung, Schaden lasse sich auf den Körper begrenzen. Dem liegt die unterschwellige Angst zugrunde, dass der Geist sich selbst verletzen könne. Keiner dieser Irrtümer ist von Bedeutung, weil die Fehlschöpfungen des Geistes nicht wirklich existieren. Diese Einsicht ist eine viel bessere Schutzeinrichtung als jede Form der Verwechslung der Ebenen, weil sie die Berichtigung auf der Ebene des Irrtums einführen. Es ist grundlegend wichtig, sich daran zu erinnern, dass nur der Geist erschaffen kann und dass Berichtigung auf die Ebene des Denkens gehört. Um eine frühere Aussage weiter auszuführen: Der reine Geist ist bereits vollkommen und bedarf daher keiner Berichtigung. Der Körper existiert nicht, außer als Lerneinrichtung für den gespaltenen Geist. Diese Lerneinrichtung ist keinen eigenen Irrtümern unterworfen, weil sie nicht erschaffen kann. Es ist also offensichtlich, dass die einzige wahrhaft bedeutungsvolle Anwendung der schöpferischen Fähigkeit die ist, den Geist dazu zu bringen, seine Fehlschöpfungen aufzugeben.
---
Finsternis kann auch eine Art Überblendung des Lichts bedeuten. Dieses lässt sich am Beispiel der Verblendung (astral/emotionell) oder anhand von Illusion (mental) illustrieren. In beiden Fällen ist es eine Art Beeindruckung durch eigene Fehlschöpfung, weil man sich der Fähigkeit überschätzt, diese Ebenen beherrschen zu können.

Im Falle der Verblendung ist es so, dass man (meist bevor die 2. Einweihung erreicht wurde) nicht zwischen dem, was man selbst erschafft oder an Emotioneller Reaktion hervorruft und dem, was sonst da ist, recht unterscheiden kann. So dass man von der Ebene überwältigt, d.h. übermäßig beeindruckt wird. Es entgleitet einem der Sinn dafür, was von einem nun selber aufgerufen wurde oder was außerhalb der eigenen Hervorrufung liegt.

Im Falle der Illusion, glaubt man letztlich den eigenen Gedanken mehr, als man es sollte. Allerdings auch hier erkennt man die Illusion als solche nicht, denn man ließe sich sonst davon nicht illusionieren. Das Ausmaß ist derart, dass man die Gedanken nicht mehr als seine eigene Schöpfung erkennt, und annimmt, es sei außer einem und an sich bereits da und von größerer Realität. Letztlich (vor der 3. Einweihung) hat man nicht die Stärke den Stoff dieser Ebene als eben solchen ansehen und handhaben zu können.

Also ist es auch mit dem Licht, man müsste wohl sagen, wenn man des Abends ins Weltall blickt, dass man gar nicht wirklich sagen kann, ob außer der sichtbaren Sterne es tatsächlich Finsternis bloß ist. Eigentlich müsste man sagen, man sieht es nicht, was außerhalb der sichtbaren Sterne nun ist, wovon man ja auch bloß die Schattenseite letztlich ersehen kann.

Vielleicht ist alles eigentlich Licht, wofür das Augenlicht nicht hinreichend geschult und entwickelt ist, um dieses erkennen zu können. Denn wenn man das Licht, welcher Art es nun sei, nicht bezwingen kann, kann man es nicht erkennen und es zeigt sich nur die Widerkehr dessen, was man darauf selbst bloß richtet, wie eine Art von Rückblendung lediglich.

Im Grunde genommen liegt es mit wohl daran, dass die jeweilige Entsprechung dazu sich in einem nicht vorfindet, um angemessen damit umzugehen.

Also lieber einmal öfter sagen, dass man etwas nicht wirklich weiß, statt zu sagen, wie etwas ist, gemäß dem, was man nicht weiß, ohne es zu wissen. Damit man sich von der Unwissenheit zunächst weniger Beeindrucken lässt, und so den Raum in sich gar nicht für die Möglichkeit es wissen zu können, anbietet...


gesamter Thread:

 

powered by my little forum