Versenkungskraft - BG 10:7 (alle)
Bhagavad Gita 10:7
Yogananda:
Wer durch Yoga die Wahrheit über Meine vielfältigen Manifestationen und die erschaffende und auflösende Macht Meines Göttlichen Yoga erkannt hat, ist unauflöslich mit Mir vereint. Darüber besteht kein Zweifel.
Prabhupada:
Wer von diesen Meinen Füllen und mystischen Kräften tatsächlich überzeugt ist, beschäftigt sich im unvermischten hingebungsvollen Dienst; darüber besteht kein Zweifel.
Reclam:
Wer diese meine Herrlichkeit
Und Wundermacht wahrhaft erkennt -
Nie wankende Versenkungskraft
Gewisslich dann sein eigen nennt.
---
So ist sicher jeder von etwas überzeugt, ganz gleich was es ist, was meist den Grund aller Handlungen abgibt. Von vielleicht Alternativen wie Unbeherrschtheit mal abgesehen, wobei ja auch hier zuförderst eine Überzeugung einen dahin brachte.
Wenn man jedoch nur auf ein Ergebnis der Erscheinungswelt nach bloß zielte, und sich demgemäß verhielte, dann wäre es so, als wäre alles sichtbare die einzige Ursache aller Dinge. Nach dieser Überzeugung könnte als auch nichts größeres da sein, als das Ansehen anderer. Denn mehr als dies, ist von der Erscheinungswelt kaum zu erwarten oder mehr als dies durch diese, wenn vielleicht auch nur indirekt, nicht übermittelbar.
Dabei ist es nichts besonderes, ja gerade nichts besonderes, was einer gemeinsamen Basis entspricht. Denn es gibt weit mehr Dinge in einem, wie auch in jedem anderen, die gleich sind, als derer, die ungleich wären. Selbst auch viele Sehnsüchte, die weit mehr sich ähneln, als dass sie keinerlei Schnittmenge fänden. Daher bräuchte man nur bei diesem anzufangen, und hätte unschwer ein Übereinkommen bereits erzielt ohne jeglichen Aufwand.
Denn übermäßiger Aufwand endet (oder beginnt bereits) nicht selten bloß im Fanatismus. Auch wenn viele geistige Texte scheinbar zu irgendwelchen Extremen raten oder einzuladen scheinen, so ist damit an sich nie der Anteil angesprochen, für den es ein Extrem wäre, sondern der, für den es eher das natürlichste auf der Welt ist und daher gerade nichts besonderes.
Sollte also alles Gottes sein und von ihm, wohin wollte und sollte man also hinrennen? Außer von diesem davon? Und wohin will man kommen, ausgenommen dessen, was man bereits mit sich führte?
Man kann sich nicht überholen. Und es gibt auch nirgends etwas zu holen, ausgenommen dessen, was man nun selber hervorbefördert nur hat. Und wenn man nicht schaut wo man ist, und ohne Grund wird man dort nicht sein, woraus wollte man denn dann etwas lernen, wenn man aus den eigenen Lektionen, die es unmittelbar dadurch sind, nicht bereit ist eine Lehre zu ziehen? Wie dann aus dem, was jenseits dieser liegt, und wozu man gar nicht den vollen Bezug hat oder ggf. auch dann auch nicht mehr die Kapazitäten um sich tiefergehender damit auseinander setzen zu können?
Es fehlt nicht an ausgefallener oder neuartiger Technik, es mangelt an Sittlichkeit und tiefergehender Auseinandersetzung mit dem, was bereits da ist.
gesamter Thread:
- Jeder Tag sollte Wundern gewidmet sein - KiW 1:1:13-15 -
Devino M.,
12.02.2017, 23:57
- Brüderlichkeit - KiW 1:1:16-18 - Devino M., 14.02.2017, 00:06
- Kritische Betrachtungsweisen - KdrV -
Devino M.,
15.02.2017, 23:55
- Sittlich ansprechbar - KdrV -
Devino M.,
18.02.2017, 14:55
- Sittliches handeln - KdrV - Devino M., 19.02.2017, 18:15
- Sittlich ansprechbar - KdrV -
Devino M.,
18.02.2017, 14:55
- Versenkungskraft - BG 10:7 - Devino M., 16.02.2017, 23:52
- Ehrlich mit sich selbst - SuE - Devino M., 18.02.2017, 01:15