Gotteserfahrung - KiW 15:5:9 (alle)

Devino M., Donnerstag, 02. Februar 2017, 00:27 (vor 2897 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 15:5:9

Gott kennt dich jetzt. Er erinnert sich an nichts und hat dich immer genauso gekannt, wie Er dich jetzt kennt. Der heilige Augenblick spiegelt Seine Erkenntnis wider, indem er jede Wahrnehmung aus der Vergangenheit herausholt und so den Bezugsrahmen beseitigt, den du aufgebaut hast und dem zufolge du deine Brüder beurteilst. Ist dieser erst einmal fort, ersetzt der Heilige Geist ihn durch Seinen Bezugsrahmen. Sein Bezugsrahmen ist einfach Gott. Die Zeitlosigkeit des Heiligen Geistes liegt nur hier. Denn im heiligen Augenblick siehst du, von der Vergangenheit frei, dass Liebe in dir ist, und du brauchst nicht nach außen zu schauen und schuldbewusst die Liebe von dort an dich zu reißen, wo du dachtest, dass sie sei.
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Wie kann einer nun sagen, Gott erinnere sich an nichts?

Nun, einfach wohl dadurch, dass Gott auch nichts vergisst!

Es mag nun witzig anmuten, wenn ein Mensch sich selber für Gott hielte, ohne auch nur eine Ahnung und Vorstellung davon zu haben, welche Tragweite dieses auch nur haben könnte oder sogar anders nicht sein kann.

Und doch hätte wohl ein Mensch unter gewissen Umständen ein Anrecht darauf dieses sagen zu können, dennoch es aber nicht so zu meinen. Denn eine Meinung haben, hieße bereits, getrennt von etwas über etwas zu denken.

Ein Mensch hat das Potenzial Göttlich zu sein, oder als ein Werkzeug für Gott zu agieren, aber er kann einfach nicht für sich meinen, Gott sein zu können, selbst gar, wenn er sich gezwungen sähe, dieses zu sagen.

Denn es ist ja nicht der Mensch selber direkt Gott, sondern er hätte als Mensch eine Gotteserfahrung vielleicht, doch ginge das Göttliche dann als Teil und doch in einer größeren Summe immer noch von der Gesamtwesenheit dahinter aus, die dieses Erfahrung tatsächlich machte oder ermöglichte, beim Menschen wäre es aber mehr nur sinnbildlicher Anteil.

Sagte es also bloß der Mensch selber, so wäre es notwendig lächerlich, und womit wollte er dieses dann halten, was er sagte?! Doch hat der Mensch keinerlei Anspruch also auf derlei, und es wäre also seine Aufgabe lediglich darin, sich darum verdient zu machen, niemals es sich aber und dann auch noch ohne Verdienst, sich dieses zuschreiben zu können.

Denn immerzu wäre es ohne Verantwortungsbewusstsein, was auch gar nicht zu ertragen wäre, daher mehr also Trennung als denn Einheit, was aber keine Gotteserfahrung alsdann mehr sein könnte. Und anders wäre es der Beschaffenheit nach auch wohl gar nicht möglich, von daher bloß anmaßend.

Daher sollte man alles an Macht, an Gott übergeben. Nur so kann dieses in voller Weisheit ihren Nutzen finden. Es reichte schon, wenn der Mensch an dem, was er von dem für ihn Möglichen hielte, was er spräche. Andernfalls spräche er zu seinem verderben oder wider sich, obwohl er womöglich gar nicht angehalten wäre, überhaupt sprechen zu müssen...


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