Realistische Einschätzung - KiW 2:7:2 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 2:7:2
Ich kann nicht zulassen, dass du deine Gedanken nicht hütest, sonst wirst du mir nicht helfen können. Wunderwirken beinhaltet, dass du die Macht der Gedanken voll begreifst, um Fehlschöpfungen zu vermeiden. Sonst ist ein Wunder nötig, um den Geist selbst in Ordnung zu bringen, ein kreisförmiger Prozess, der dem Insichzusammenfallen der Zeit nicht förderlich wäre, wozu das Wunder vorgesehen war. Der Wunderwirkende muss aufrichtige Achtung vor wahrer Ursache und Wirkung haben als notwendige Bedingung dafür, dass das Wunder geschehen kann.
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Ja, das stimmt, man sollte gut von anderen denken.
Das erfordert zum einen "Denken", was nicht Affenverstand heißt, sondern schlicht gesagt die Übertragung der Seelischen Einsicht in Begriffe, die einen Bezug zu den Dingen an sich haben.
Und es erfordert auch einen Bezug zu seinem Nächsten. Nicht in dem man anderen die eigenen Zwecke vorstellet, oder in dem man Andere in die eigenen scheinheiligen Vorstellungen steckt und darin suhlt, worin ein Anderer überhaupt nicht ist. Eher dann doch also, nach dem Potenzial gehen, was man tatsächlich bei einem anderen erkennen und feststellen kann. Andernfalls hat es weder mit einem Gegenüber zu tuen, noch kann es ihn auch nur einen Funken weiter bringen, wenn lediglich zur eigenen Wunschvorstellung subsumiert wird.
Und ja, Hochmut (um nicht von spirituellen Hochnäsigkeiten im allgemeinen zu sprechen) kommt für gewöhnlich vor dem Fall. Und nach dem Fall? Da kann es passieren dass Abfall aller Art hinzukommen könnte, wenn man nicht aufpasst oder keinen Unterschied zwischen dem was ist, und dem was nicht ist, machen möchte.
Jedenfalls gibt es einen klaren Unterschied zu dem, von etwas beherrscht oder fremdbestimmt zu sein, weil dieses auf einen in besonderer Weise eine Wirkung ausübt, also auch von diesem überfordert zu sein oder schlichtweg damit nicht umgehen zu können, und dem, dass es einen bloß fordert.
Mit gesunder Selbsteinschätzung, zeigt sich, dass das, was man kann, nicht darin gipfelt dass ständig die Pferde mit einem durchgehen, sondern darin, dass man wahre Achtung vor allem hat, was man anfasst, und selbstverantwortlich damit umgeht. Das macht keinen gesonderten Eindruck auf einen, sondern es fordert einen, weil man erkennt, was alles zu tuen ist, und man ist dann mit den Dingen beschäftigt, statt nur sich selbst zu belobigen.
Wer mit sich selbst überfordert ist, dem kann keine größere Aufgabe übertragen werden. Wie sollte dieses auch aussehen? Wenn einer doch schon sich selber nicht ertragen kann, wie sollte man verantwortlich dem noch etwas hinzutuen wollen und können?
Und ohne realistische Einschätzung seiner selbst und dem, was man tut und womit man zu tuen hat, kann es wohl kaum einen realistischen Umgang geben, oder? Notwendigerweise hat es dann mit der Sache an sich nichts zu tuen, und man wird mit Einbildungen vorlieb nehmen müssen. Alternativ nur mit der Verantwortung, dann aber auch mit achtsamen Umgang, denn wenn man sich verantwortlich für etwas sieht, dann wird man sich dafür einsetzen, nicht bloß im Licht der eigenen Zwecke (ob selbstsüchtig oder nicht, sei zunächst dahin gestellt).
So geht nur alles nach seiner Weise mit dem überein, womit es übereingeht, weil es diesem entspricht, und nicht etwa dem, was gar nicht da ist oder nicht in dieser Weise...
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- Die Dinge an sich selbst - BG 9:2 -
Devino M.,
16.01.2017, 01:52
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Devino M.,
16.01.2017, 23:57
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- Realistische Einschätzung - KiW 2:7:2 - Devino M., 21.01.2017, 00:36
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Devino M.,
18.01.2017, 00:33
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Devino M.,
19.01.2017, 00:55
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Devino M.,
19.01.2017, 01:14
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Devino M.,
16.01.2017, 23:57