Schweitzer: Lehren, was man lebt (alle)

Devino M., Freitag, 24. Juni 2016, 01:44 (vor 3122 Tagen) @ Vinaya El Michaela

"Man darf nur das lehren, was man auch leben kann".
Albert Schweitzer

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Am Beispiel lernt man wohl weit mehr, als nur an Worten allein. Denn wie ein Bild zugleich tausend Worte zu sprechen vermag in der Gesamtheit, so zählt auch bei dem, was man lehrte mehr noch das Beispiel selbst.

Man bedenke auch, dass es eben nicht nur ein Gedanke, nicht nur ein Sinneseindruck, nicht nur ein Gefühl, nicht nur das jeweilige Unterbewusstsein ist. Es sind womöglich verschiedene Wesen mit beteiligt, vielleicht auf dem Weg dahin, ebenso zu werden wie man selbst, vielleicht um sich zu einer Gesamtheit zusammen zu fügen, was einen Menschen künftighin erst abgeben wird. Die spätere Generation, derer man selbst Ahne ist.

Welche Verantwortung man also jederzeit trägt, dass ist einem bei weitem womöglich nicht bewusst und manchmal vielleicht sogar gut so...

Lehrte man also all diesem etwas anderes, selbst als das, was man meinte und wovon man ausginge und auch im guten Glauben, dann lehrte man es letztlich in der Gesamtheit auch sich selbst. Schon deswegen sollte man sich als Lernenden selber einbeziehen und sich fragen, lehre ich das, was ich eigentlich selbst lernen will?

Das gute ist, es besteht meist auch keinerlei Notwendigkeit, etwas zu lehren, was man gar nicht lebt, leben möchte oder auch tatsächlich könnte...


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