Wohin des Weges? - KiW (alle)

Devino M., Dienstag, 07. Juni 2016, 00:47 (vor 3139 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 12:4:7

Die Sühne ist nicht der Preis für deine Ganzheit, aber sie ist der Preis für dein Gewahrsein deiner Ganzheit. Denn das, was du "verkaufen" wolltest, musste für dich bewahrt werden, da du es nicht "zurückkaufen" könntest. Doch musst du in es investieren, und zwar nicht mit Geld, sondern mit Geist. Denn Geist ist Wille, und der Wille ist der "Preis" des Himmelreichs. Dein Erbe wartet nur auf deine Einsicht, dass du erlöst worden bist. Der Heilige Geist führt dich zum ewigen Leben, aber du musst deine Investition in den Tod aufgeben, sonst siehst du das Leben nicht, obwohl es dich überall umgibt.
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Nicht alles ist das wert, was es kostet, und was immer es kostest, ist allgemeinhin vielleicht nicht viel und oft lässt es sich von daher relativieren, alles aber, was die Ganzheit oder auch das Verhältnis zum Höheren hin kostet oder auch stört, ist meist auch ein zu hoher Preis dafür.

Denn nebst dem Streben nach Glück, was nur natürlich wäre, oder nach größeren Verwirklichungen, was gar vernünftig sei, sollte mehr noch zählen, sich auch treu damit bleiben zu können. Nicht im störrischen Sinne, sondern einfach dahingehend, weil manches in egal welcher Richtung, doch nicht mehr wert ist, als alles zusammen.

Welches Glück soll aus dem entstehen, oder wohinein will man etwas verwirklichen, wenn man sich seines Seelenheils damit nicht mehr sicher wäre? Denn das, was man von irgend etwas bloß erwartet oder sich verspricht, sollte nicht über dem stehen, was bereits da ist und wofür man im innersten seines Herzens eintritt.

Denn manches ist ganz und heil und wird es auch immer bleiben, weil es zu diesem einfach von je her gehörte und es gar nicht gegeben ist, daran etwas zu ändern. Aber es heißt nicht, dass man im Falle dessen, es nicht ganz und heil bewahren zu wollen, unabhängig wie nichtig oder gewichtig etwas scheinen mag, warum man dieses bereit wäre zu verkaufen, es dahin bringen könnte, kein Gewahrsein mehr davon zu erhalten.

Anders kann es kaum sein, denn das, was man zu ändern suchte, es aber gar nicht von einem nur abhinge, und würde man es doch dahin bringen, nur heißen kann, man hat es nur für sich dahin gebracht, aber nicht an sich (ähnlich der Verleugnung).

Somit wäre die Sühne auf den Plan gerufen. Es ginge dann gar nicht darum, an den Verhältnissen tatsächlich etwas zu verändern, dessen man gar nicht in der Lage wäre, weder in der einen noch in der anderen Hinsicht daran etwas zu ändern, sondern es ginge bloß darum, die eigene Einstellung dazu wieder geradezurücken. Was dann je viel wertvoller wäre, als alles, woran auch immer man dann herumschieben würde, ohne zu wissen, wohin überhaupt...

Und je größer und mächtiger man sich auch vorkäme, oder angenommen es auch tatsächlich sein sollte, umso mehr gibt es zurecht zu rücken, wenn es scheinbar oder auch tatsächlich verrückt sein sollte.


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