Vom Wunsche zur Wirklichkeit - BG 9:9 (alle)

Devino M., Sonntag, 22. Mai 2016, 02:07 (vor 3155 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:9

Yogananda:
Doch diese Tätigkeiten behindern Mich nicht, o Gewinner von Schätzen (Arjuna), denn Ich stehe darüber, abseits und ungebunden.

Prabhupada:
O Dhananjahya, all diese Tätigkeiten können Mich nicht binden. Ich bin immer unberührt von all diesen materiellen Vorgängen, als wäre Ich unbeteiligt.

Reclam:
Doch werd' ich durch das Schöpfungswerk
Nicht in der Taten Band verstrickt,
Stets unbeteiligt, frei vom Hang,
Bleib allem Karma ich entrückt.

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Nur der Tatendrang verspüren,
sich erst dann einmal zu rühren?
Wer passiv tut nur verharren,
hält sich selber bloß zum Narren!

Lass sie machen, lass sie tuen,
nicht vergeblich sind die Mühen,
die von jedem ausgeführt, wie's ihm gebührt,
weil ehrlich hat er sich darum bemüht.

Geht's auch drüber und drunter,
bleib gelassen und munter.
Was kann vorm Höheren bestehen?
Woher soll dieses bloß entstehen?

Alles was sich recht hat fokussiert
und in der eignen Mitte zentriert,
bleibt's immer bei der Sache,
bis daraus wird auch Tatsache.

Wird vergessen, wird erinnert,
was sich wirklich drum besinnet,
wie und woraus es entstanden,
worin es hat alles bestanden...

Sich bewährt, wenn es erfährt,
was es war und was es ist,
in dem, worin es sich nicht mehr vergisst,
wie darin aufgegangen, was wirklich ward verstanden.

Denn nur was im Wunsche verbleibt,
es enthält keinen Leib,
doch was aus sich herausgetreten,
so erfährt's auch das wirkliche Leben...


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