Lernen um des Lernens wegen - BG 7:11 (alle)

Devino M., Donnerstag, 19. Mai 2016, 01:56 (vor 3158 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 7:11

Yogananda:
Unter den Machtvollen, o Bester der Bharatas (Arjuna), bin Ich die Kraft, die frei von Sehnsucht und Anhänglichkeit ist. In den Menschen bin Ich der Wunsch, der im Einklang mit Dharma (der Rechtschaffenheit) steht.

Prabhupada:
Ich bin die Stärke der Starken, frei von Leidenschaft und Verlangen, und Ich bin Sexualität, die nicht im Widerspruch zu den religiösen Prinzipien steht, o Herr der Bharatas [Arjuna].

Reclam:
Ich bin die Kraft der Kräftigen,
Die frei von Gier und Leidenschaft,
Und jeder Wunsch, o Ardschuna,
Der pflichtgemäß und tugendhaft.

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Tja, die Kraft ist Gottes, daher besteht kein Grund sich mehr zuzuschreiben, als da ist oder einem auch von Oben her zugesprochen wurde. Und wenn man zu viel, als nur von sich aus sehen möchte, als denn nun wäre, kann weniger von Oben her dazukommen, wofür kein Platz eingeräumt würde.

Um letztlich etwas los zu werden, was man nicht benötigt, oder auch was nicht von einem ist, aber sich eben auch nicht von selbst ergibt, kann es erforderlich werden, so lange damit konfrontiert zu werden, bis man frei ist. Oder will man es anders etwa haben? Das etwas über Zeitalter hinweg in einem steckte, obwohl es nicht zu einem gehörte? Es gibt auch wohl so einige, die Psychologie studieren, nur um sich selbst erstmal in irgend einer Hinsicht zu therapieren.

Es kann wohl auch helfen, denn vieles, wo man erstmal reinkommt, mag einem neue Ansichten eröffnen. Auch dabei ist es oft so, dass der Eindruck entstehen kann, man wäre damit gleich anderen voraus und wüsste solcherlei, wie es andere nicht wissen, dabei ist es oft aber auch nur ein ganz bestimmter Bereich, wo man anderen voraus ist. Das liegt daran, dass andere in dem Bereich nicht sind, oft aber auch gar nicht drin sein wollen, womit sich dieses auch schnell wieder relativiert.

Das Hilfreiche ist nicht selten aber auch das, dass man einfach eine Ebene findet, vielleicht auch mit passenden Hilfsmitteln, um etwas einfach nur besser lernen zu können, was man vor dem womöglich auch nur freiwillig nicht lernen wollte. Doch ist manches auf relativer Ebene doch besser und vor allem leichter zu lernen, als auf absoluteren Ebenen. Kommt es eher nicht drauf an, wo man eine Lektion lernt, sondern dass man sie lernt, warum sollte sie dann auch härter ausfallen, als sie sein bräuchte oder an sich überhaupt ist?!

Man ist immer bis zu einem gewissen Grade sicher oder meist besser aufgestellt, wenn man etwas um der Sache wegen macht, weil dann vieles entfällt, was damit nichts zu tuen braucht oder hat. So ist es auch mit dem Lernen, wenn man es auch wirklich will, braucht man viel Drumherum nicht, was letztlich auch nur irgend einen Tribut forderte, als wenn man es einfach nur um der Sache willen macht...


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