Verbundenheit und Vereinigung - KiW 14:7:1 (alle)

Devino M., Donnerstag, 14. April 2016, 00:46 (vor 3194 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 14:7:1

Was willst du? Licht oder Dunkelheit, Erkenntnis oder Unwissenheit sind dein, aber nicht beides. Gegensätze müssen zusammengebracht, nicht getrennt gehalten werden. Denn ihre Trennung ist nur in deinem Geist, und sie werden durch Vereinigung versöhnt, genau wie du. In der Vereinigung muss alles, was nicht wirklich ist, verschwinden, denn Wahrheit ist Vereinigung. Wie Dunkelheit im Licht verschwindet, so verblasst die Unwissenheit, wenn die Erkenntnis dämmert. Die Wahrnehmung ist das Medium, durch das Unwissenheit der Erkenntnis überbracht wird. Doch muss die Wahrnehmung ohne Täuschung sein, denn sonst wird sie zum Boten der Unwissenheit anstatt zum Helfer bei der Suche nach der Wahrheit.
---
Einheit und Vereinigung, nur zu gern ins Feld geführte Begriffe und doch oft genug auch missverstanden...

Wenn es nur um die Vereinigung im Sinne körperlicher Verbundenheit geht, und damit sei keineswegs nur materielle Physikalität gemeint (denn es gibt ja verschiedene Arten von Körpern), dann kann es nur zu schnell zu Verklumpungen, Heteronomie, Fremdbeeinflussungen, Fehlidentifikationen und allerlei Pfusch führen. So wird es schnell mehr kontraproduktiv denn förderlich sein ausarten.

Anders sieht es nun aus, wenn man es auf den Geist bezieht. Denn hier bedeutet es meist Dissoziation, was nicht in Einheit ist. Oft mag hierauf kaum geachtet werden, zugunsten bloß körperlicher Annehmlichkeiten, was vielleicht nur das überzeichnet, worin Einheit zu suchen wäre und was nun geistige Verbundenheit bedeutete und was einen ganz anderen Anspruch stellte.

Denn ist man mit sich eins, dann auch leicht mit allem anderen. Ist man in sich gespalten, dann wird man nicht in der Lage sein, etwas außerhalb zu verbinden, weil man nur das kann, was man können kann. Und wie will man außerhalb sich, nun das errichten, was man so gar nicht in sich zustande brächte?

Man überzeugt sich zuerst selber, von diesem oder jenem und dehnt dieses auch aus sodann. Einheit ist letztlich geistig bei sich zu vollbringen und dann kann man es auch erst nach außerhalb ausdehnen.

Mehr aber indem, dass man diese anbietet und nicht mittels Anhänglichkeit oder Anhaftung oder körperlicher Umklammerung jeglicher Art irgend eine Wirkung bloß erzielend und zu bewirken suchend, den Geist aber doch nicht zu heilen.. den eigenen versteht sich.. was auch sonst?

Ohnehin sollte man möglichst nur das anfassen, was man auch kann, denn was soll sonst auch daraus und damit werden von daher?!


gesamter Thread:

 

powered by my little forum