Achtung vor dem Wesenhaften - KiW 14:4:8 (alle)

Devino M., Sonntag, 10. April 2016, 23:40 (vor 3212 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 14:4:8

Es ist nicht deine Aufgabe, die Wirklichkeit zu machen. Sie ist ohne dein Machen da, aber nicht ohne dich. Du, der du versucht hast, dich selber wegzuwerfen, und Gott so gering geschätzt hast, höre mich für Ihn und für dich selber sprechen. Du kannst nicht verstehen, wie sehr dich dein Vater liebt, denn in deiner Erfahrung der Welt gibt es keine Parallele, die dir helfen könnte, es zu verstehen. Es gibt nichts auf Erden, was sich damit vergleichen ließe; und nichts, was du jemals getrennt von Ihm empfunden hast, hat auch nur entfernte Ähnlichkeit damit. Du kannst nicht einmal einen Segen in vollkommener Sanftmut geben. Wie kannst du um Einen wissen, Der auf ewig gibt und Der nichts als Geben kennt?
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Es wird sich oft und gern verschätzt, was die Einsicht in das Wesen der Dinge und die Fähigkeiten diese zu handhaben anbetrifft. Etwas nur dem Gefühl oder Verstand nach zu benennen, ist ja noch lang nicht das, was mit jenen Dingen zu tuen hat.

Selbst auch nur irgendein Eindruck von etwas, der irgendwohin interpretiert wird, ist noch bei weitem keine Handhabe. Und doch wird oft dann schon vermeint, etwas sogleich beurteilen zu können oder gar zu müssen.

Weitreichender ist dann tatsächlich ein gewisses Gewahrsein und in irgend einer Verbindung dahin zu stehen, meist vermittelst einer bestimmten Art von Körper. Und selbst das ist immer noch keine Handhabe darüber, oft nicht einmal eine angemessene Einschätzung dessen, was etwas nun bedeutet und womit es alles zu tuen hat.

Nur das gibt vielleicht einen kleinen Eindruck, wie viele Schritte hin zu dem notwendig sind, ehe man nun tatsächlich etwas handhaben könnte. Und dann ist man immer noch ein ganzes Stück davon entfernt, etwas zu erschaffen.

Noch viel weitreichender ist es nun zu meinen in das, was von Gott ist, einblicken zu können oder Ihn zu erkennen, in dem was und wie er ist. Und doch wird zu leichtsinnig so getan, als würde man etwas für Ihn, den man nicht erkennt, also tuen...

In erster Linie zeigt sich wahrhaftiges Erkennen wohl darin, Respekt und Achtung vor allem zu entwickeln, von dem, was einem sich offenbaren mag und allem entgegen, was auch immer von Wesenhaftigkeit zeugt. Dann sind selbst Begriffe ein kostbares Gut, was achtsam gepflegt und eingesetzt wird und nicht dass bloß alles Mittel zum einem beliebigen Zweck bloß sei.


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