Behutsamkeit im Vorwärtsdrang - BG 13:27 (alle)
Bhagavad Gita 13:27
Yogananda:
Wer den Höchsten Herrn unterschiedslos in allen Wesen wahrnimmt und den Unvergänglichen im Vergänglichen schaut, der sieht die Wahrheit.
Prabhupada (13:28):
Wer sieht, dass die Überseele die individuelle Seele in allen Körpern begleitet, und versteht, dass weder die Seele noch die Überseele im zerstörbaren Körper jemals zerstört werden, sieht wirklich.
Reclam:
Wer klar sieht, dass der gleiche Geist
In allen Wesen nicht vergeht,
Wenn jene auch zugrunde gehen,
Nur der die Wahrheit recht versteht.
---
Natürlich kann die eigene Sicht auch ein Schutz sein, vor dem, was man nicht sieht oder übersieht, sofern es auch dem eigenen Höheren entspricht. Ist das aber etwas, was dem Höheren entspricht, man dieses aber nicht mit-sieht, dann würde man auch mit jenem nicht überein gehen, bis hin zu dem, dieses womöglich auch zu verleugnen.
Den Blick ändern ist dann leichter gesagt, als getan. Klar, man bräuchte doch nur wo anders hinsehen, doch aber das, worin die Sinne anhängen, wird auch die Sicht anziehen.
Also bräuchte man dann ein Umerziehungsprogramm, was u.a. auch der Kurs in Wundern ist. Denn das, was in einem "blickt", sieht sich selber und sucht sich selber, in dem, was es erblickt. So wie das Ego das Elend sucht und dieses und sich darin anerkannt haben möchte, so sucht der Geist Gottes nur seine Nähe.
Daher liegt Erlösung vor allem darin, das in sich zu finden, was jenem gleicht und dies ansieht, was bereits erlöst ist und es sogar immer schon war. Was sich dadurch kenntlich macht, dass es nicht nach etwas verlangt, was es hat, sondern dies natürlich anwendet.
Deswegen heißt es auch, dass Erlösung nicht abhängig ist von Zeit, aber womöglich die falsch Erziehung, die vielleicht über lange Zeit verfolgt wurde, die kann schon etwas Zeit in Anspruch nehmen bis zur Umerziehung. Selbst wenn also Erleuchtung wo zu Tage tritt, dann kann es wohl immer noch verschiedene Anteile geben, die nachgezogen werden dürfen.
Schwieriger macht es dann aber auch, dorthin zu gehen, wo diese sind, denn es ist ja so, dass man dann beim Tiefstand davon wieder anfängt und nicht gleich in höchster Höhe. Und so kann man wieder sich in irgend etwas verrennen. Dabei geht es nicht mit Heftigkeit als mehr nur mit Behutsamkeit gut vorwärts, um möglichst keine Einsicht zu übersehen...
gesamter Thread:
- Achtung vor dem Wesenhaften - KiW 14:4:8 -
Devino M.,
10.04.2016, 23:40
- Unermesslichkeit des Alls - Devino M., 11.04.2016, 00:06
- Behutsamkeit im Vorwärtsdrang - BG 13:27 -
Devino M.,
12.04.2016, 01:14
- Weise nicht die auferlegte Tat zurück.. - BG 3:19 -
Devino M.,
13.04.2016, 01:44
- Wohin sich wenden um Rat? BG 3:32 -
Devino M.,
15.04.2016, 00:43
- Vom Tiefstand aus zur Höhe - BG 3:35 - Devino M., 17.04.2016, 00:11
- Wohin sich wenden um Rat? BG 3:32 -
Devino M.,
15.04.2016, 00:43
- Weise nicht die auferlegte Tat zurück.. - BG 3:19 -
Devino M.,
13.04.2016, 01:44
- Verbundenheit und Vereinigung - KiW 14:7:1 - Devino M., 14.04.2016, 00:46
- Grundsolide - KdpV - Devino M., 17.04.2016, 01:05
- Fotostrecke - spiegel - Devino M., 17.04.2016, 01:25