Die Summe und Sammlung beachten - BG 2:42-44 (alle)

Devino M., Freitag, 01. April 2016, 01:59 (vor 3206 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 2:42-44

Yogananda:
O Partha (Arjuna), solche Menschen, die hartnäckig an Macht und Sinnenlust hängen und deren unterscheidungsfähige Intelligenz von der blumigen Redeweise und Bewunderung der geistig Unwissenden irregeführt wird, können keine feste Entschlossenheit (keine Beständigkeit des Geistes) im meditativen Zustand des Samadhi erreichen. Sie meinen, es gäbe nichts Erfreulicheres als die Lobeshymnen der Veden; ihr wahres Wesen wird von ihren weltlichen Neigungen verdunkelt. Und da sie sich den Himmel (die erfreulichen Erscheinungen der Astralwelt) als höchstes Ziel gesetzt haben und die zahlreichen Opferriten vollziehen, um Genuss und Macht zu erlangen, müssen sie sich als Folge dieser (von Wünschen motivierten) Handlungen ständig wiederverkörpern.

Prabhupada:
Menschen mit geringem Wissen hängen sehr an den blumigen Worten der Veden, die verschiedenste fruchtbringe Tätigkeiten empfehlen, um auf die himmlischen Planeten erhoben zu werden oder eine gute Geburt, Macht usw. zu erlangen. Da sie Sinnenbefriedigung und ein Leben in Reichtum begehren, sagen sie, es gäbe nichts, was darüber hinausgehe. Im Geist derer, die zu sehr an Sinnengenuß und materiellem Reichtum haften und die durch solche Dinge verwirrt sind, kommt es nicht zu dem festen Entschluß, dem Höchsten Herrn in Hingabe zu dienen.

Reclam:
Wer unbedacht, von Gier erfüllt,
Auf Lohn der guten Werke baut
Und töricht sich dem Blumenwort
Der heil'gen Veden anvertraut,

Das Neugeburt und Himmelswelt
Als Lohn der guten Taten preist
Und nach der großen Opfer Zahl
Glückseligkeit und Macht verheißt:

Wer voll von Wahn Genuss erstrebt
Und himmlische Glückseligkeit,
Gelangt niemals, o Pritha's Sohn,
Zur Ruhe und Beständigkeit.

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Es ist nicht nur falsch, sondern auch wenig klug, in anderen nur etwas ganz bestimmtes zu sehen und alles andere für ungültig zu erklären, was man ja täte, sofern man sich nur auf etwas konkretes fixierte und unbeachtet ließe, was noch alles dabei ist und wider dieses stünde. Denn es ist meist eine Summe und Sammlung aus vielem, was hinter jedem steht.

Sei es die Tiernatur, der Mensch, die Seele oder Geist an sich. Die Strahlenkombination und selbst die Nation, in welcher die Seele sich verankert hat. Es kann sogar ne Gottheit sein, die diesen Menschen grad gebraucht, oder genauso gut dann auch, die Persönlichkeit, wie man weiß u.dgl.m...

So kommt es leicht dazu, dass etwas Überbetonung findet, und hinterher ist es doch nur eine Kombination aus etwas anderem, als man meinte, auch braucht das, was schon überbetont wird, nicht weiter angefacht zu werden. Jedenfalls kann man, muss man aber mit vielem nicht notwendig etwas anfangen, erst recht nicht, wenn es eben darum hinterher nicht besser da steht, als vorher.

Auch ist es leicht, zu den Zeiten des aktuellen Umschwungs sich etwas rauszunehmen, oder nur das Effektivste zu nutzen und zu nehmen, und die Reste anderen zu überlassen. Aber was hat man dann nun selbst dazu beigefügt?

Früher oder später rächt sich alles, was nicht sein brauchte, meist wohl dann, wenn man weiter gehen möchte und daher merkt, was nun da ist, was dann doch erst noch bedient werden möchte.. denn dann kann man sich nichts mehr rausnehmen, sondern muss doch wieder alles mindestens ausgeglichen haben oder wird auch mal zurück und oft wieder draufzahlen dürfen...


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