Des Beständ'gen Sinnesart - BG 17:18 (alle)

Devino M., Sonntag, 28. Februar 2016, 02:25 (vor 3239 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 17:18

Yogananda:
Es heißt, dass Bußübungen rajasisch - unbeständig und flüchtig - sind, wenn sie dazu dienen sollen, Aufsehen zu erregen und Anerkennung, Ehrung und Huldigung zu ernten.

Prabhupada:
Buße, die aus Stolz ausgeführt wird, nur um Respekt, Ansehen und Verehrung zu bekommen, wird Buße in der Erscheinungsweise der Leidenschaft genannt. Sie ist weder stetig noch dauerhaft.

Reclam:
Wer Ehre nur erlangen will
Und sich aus Heuchelei kasteit
Dess' unbeständ'ge Buße wird
Erzeugt aus "Leidenschaftlichkeit".

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Wie Planeten beständig ihre Bahnen ziehen, ihnen gleich, wie sie die Sonne umkreisen, kann man das umkreisen, was man lernen will, bis man es auch aus jedem Winkel kennen gelernt hat.

Das gute ist doch, es zählt alles nicht umsonst, was irgendwozu taugen mag. Nun völlig unabhängig, ob es jetzt gerade eingesetzt werden kann oder in diesem oder jenem Zusammenhange steht, den man vielleicht auch noch gar nicht erahnen kann, wozu etwas gut sei. Hauptsache ist doch, dass man ehrlich bei der Sache und mit sich selbst bei der Sache ist, dann ist auch die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass alles dabei entstehende, auch zu etwas gut ist.

Oft wird das, was auf einen wirkt für seins genommen, und das, was an Auswirkungen von einem entsteht, für das von anderen gehalten, einfach weil ersteres einen mehr direkt beschäftigt, dass andere indirekt oder im nachhinein, aber doch langfristiger, weil es ja von einem ist und man davon sich nicht einfach lossprechen kann. Nicht dass man übermäßig darauf achten sollte, was jetzt nun wessen ist, eher sei's erwähnt, dass man sich realistischer einschätzen sollte, um weniger Wirkung mit Ursachen zu verwechseln.

Daher sollte man besser seine Bahn ziehen, unabhängig dessen, was einem alles entgegen kommt, nicht unachtsam dagegen, vielmehr unbeeindruckt auf die kurzen Wellen, die sich bereits ausagieren und mehr auf das bedacht, was aus dem entsteht, wenn die Wellen widerkehren, von den Ursachen die man jederzeit und gerade dabei ist zu setzen.

Denn jedermann macht auch nur das, was ihm nunmal möglich ist und wozu ihn die eignen Überzeugungen drängen mögen. Und wie man sich selber erlaubt, Fehler zu machen, sind auch andere davon nicht ausgenommen...


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