Gleichmut gegen Äußeres - BG 13:8 (alle)

Devino M., Mittwoch, 24. Februar 2016, 00:23 (vor 3243 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 13:8

Yogananda:
Gleichgültigkeit gegenüber den Sinnesgegenständen, Freisein von Egoismus, Verständnis für die Schmerzen und Übel (des sterblichen Lebens): Geburt, Krankheit, Alter und Tod;

Reclam:
Und Gleichmut gegen Äußeres,
Vollkommene Selbstlosigkeit,
Die Einsicht in Geburt und Tod,
In Alter, Krankheit, Schuld und Leid,

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Es finden sich immer wieder gute Parallelen zwischen der Bhagavad Gita und dem Kurs in Wundern, ganz so, als wäre der Kurs in Wundern die Detailarbeit und Hintergrundarbeit dazu, auch wenn doch die Bhagavad Gita und ein paar kernige Aussagen daraus überhaupt einen Grund bilden, auf dem der Kurs aufsetzt.

Nehmen wir zum Vergleich zur Auflistung der Eigenschaften der Weisheit aus der BG mal die Lektion 132 aus dem Übungsbuch vom Kurs, die da heißt: "Ich mache die Welt von allem los, wofür ich sie hielt."

1. .. Überzeugungen sind tatsächlich machtvoll. Die Gedanken, die du denkst, sind mächtig, und Illusionen sind ebenso stark in ihren Wirkungen, wie es die Wahrheit ist. Ein Irrer denkt, die Welt, die er sieht, sei wirklich, und zweifelt sie nicht an. Noch lässt er sich davon abbringen, wenn die Wirkungen seiner Gedanken hinterfragt werden...

2. Und dennoch wird Erlösung leicht erlangt, denn jedem steht es frei, andren Geistes zu werden, und all seine Gedanken ändern sich damit... Du befreist die Vergangenheit von dem, was du zuvor gedacht hast. Du befreist die Zukunft von allen alten Gedanken der Suche nach dem, was du nicht finden willst.

3. .. Du hast die Welt versklavt mit allen deinen Ängsten, mit deinen Zweifeln, deinem Elend, deinem Schmerz und deinen Tränen; und all dein Kummer lastet auf ihr und macht sie weiter zur Gefangenen deiner Überzeugungen. Und überall trifft sie der Tod, weil du die bitteren Gedanken des Todes in deinem Geiste hältst.

4. Die Welt an sich ist nichts. Dein Geist muss ihr Bedeutung geben. Und was du in ihr siehst, sind deine Wünsche, ausagiert, damit du sie anschauen und sie für wirklich halten kannst...

5. Es gibt keine Welt losgelöst von deinen Wünschen, und darin liegt deine letztendliche Befreiung. Du brauchst nur dein Denken über das zu ändern, was du sehen willst, und die ganze Welt muss sich entsprechend auch verändern...
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Aus einem einfachen Satz oder Gedanken, könnte ein ganzes Buch entstehen, wenn dieser sich dazu eignet, immer weiter ausgedehnt zu werden und meist ist so ein Kern auch die Aufhängung für ein entsprechendes Buch.

In dem Fall, wenn man das eigene Weltbild befreit hat, von dem, wofür man was hielt und sofern es nicht dazu taugte, etwas zu verbessern, dann ist dies auch eine Form von Heilung. Ja sogar eine, die jedem zugänglich ist und auch nicht schwer, wenn man arbeitet an sich selber mehr.. denn bevor man in der Welt um sich etwas verbessern kann, sollte man erst dafür sorge tragen, dass man durch seine Sicht, nicht etwas zu kurieren sucht, was ohne das eigene zutun gar nicht existierte und damit ist keinem geholfen. Und hat man die eigene Sicht und Überzeugung kuriert, gibt es vielleicht gar nicht mehr zu tuen darüber hinaus und alles, was mit dieser Sicht übereinkommen kann, ist dadurch bereits vor ähnlichen vorhergehenden Irrtümern zugleich immun...

Heilung fängt wohl beim Heiler an und endet wohl auch wieder bei diesem!


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