Machen, werden, sein - BG 18:12 (alle)

Devino M., Sonntag, 14. Februar 2016, 02:44 (vor 3266 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 18:12

Yogananda:
Die dreifältigen Früchte des Handelns - die guten, die schädlichen und die gemischten - ernten die Nicht-Entsagenden nach ihrem Tode; doch die Entsagenden ernten sie nie.

Prabhupada:
Jemandem, der nicht entsagungsvoll ist, fallen nach dem Tod die dreifachen Früchte des Handelns zu - wünschenswerte, unerwünschte und vermischte. Diejenigen aber, die im Lebensstand der Entsagung stehen, brauchen solche Ergebnisse nicht zu erleiden oder zu genießen.

Reclam:
Erwünscht, gemischt und unerwünscht
Ist nach dem Tod der Lohn der Tat,
Vom Lohne frei bleibt aber der,
Der allem Werk entsaget hat.

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An sich ist's einfach, will man wo wirklich raus, muss man es hinter sich lassen, auch das vermeintlich Gute. Ob es nun die Astralebene ist, die vielleicht aufregender zu sein scheint, als nüchtern nur die ätherische Handhabung, oder ein erfülltes und schönes Leben, man braucht das alles einfach nur vollständig zu geben und ist fein raus, gerade wenn es etwas Annehmbares ist.

Ansonsten nutzt es nicht, sich von dem theoretisch zu distanzieren, worin man praktisch drin hängt. Oft ist es ja das, was stört und wovon man sich namentlich distanziert sehen möchte oder versucht es von oben herab oder anderweitig abzutuen oder abzustempeln, um sich für etwas anderes zu halten.

Wenn es zur Phase der Annahme kommt, merkt man dann, dass es nur leichter wird, wenn man seinen Anteil annimmt, wie sehr oder wenig es einem auch in den Kramm passt. D.h. auch, wenn man einen Affenanteil hätte, dann spielt man im Affenzirkus so lange mit, bis man ihn da rausbekommt und so mit jedem Anteil, worin er sich auch begeben hat und wo man auch immer reingegangen war.

Es wird daher leichter, weil man weniger von sich selbst, gegen sich stehen hat, und sich daher weniger gegen sich selber wirksam richten kann.. und so löst es sich in Wohlgefallen auf.

Ebenso auch das, was nicht zu einem gehört und worüber man keine vollständige Handhabung daher erlangt, ob es nun einem behagt oder nicht behagt, fremdbestimmt oder fremdbeeinflusst zu werden.. es kann auch daher kommen, wenn man mit etwas umgeht, was man nicht hinreichend entwickelt hat, bis es durch den eigenen Anteil ersetzt werden kann, wird man sich wohl von diesem oder jenem beherrschen lassen, ähnlich auch mit solchem, was man sich rausgenommen hat usw., es kann alles Teil der eigenen Entwicklung sein, manches braucht man, manches nicht, bis man wieder findet zum eignen Licht.


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