Wesenstreu - KiW 18:8:1 (alle)
Ein Kurs in Wundern - T 18:8:1
Nur das Gewahrsein des Körpers ist es, das die Liebe begrenzt erscheinen lässt. Denn der Körper ist eine Begrenzung der Liebe. Der Glaube an begrenzte Liebe war sein Ursprung, und er wurde gemacht, das Unbegrenzte zu begrenzen. Denk nicht, dass das bloß allegorisch ist, denn er wurde gemacht, um dich zu begrenzen. Kannst du, der du dich selbst in einem Körper siehst, dich als eine Idee erkennen? Alles, was du siehst, identifizierst du mit Äußerlichkeiten, mit etwas außerhalb seiner selbst. Du kannst nicht einmal an Gott ohne einen Körper denken oder irgendeine Form, die du zu begreifen glaubst.
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Wie auch die Bhagavad Gita lehrt:
Dein Selbst ist dein größter Feind oder dein größter Freund, gemäß dem, wie weit Selbstsucht oder Selbstlosigkeit vorherrschen. Denn Selbstsucht würde sich durch das immerzu bedroht sehen, wessen Stellung es einzunehmen suchte, als Alternative zum Selbst und wie es sich selbst sieht und erkennt, so wird selbiges allem um sich in gleicher Weise ähnliches zuordnen suchen.
Und also auch das, was verdreht ist, sieht Verdrehtes und wird es so lange zu sich ziehen, bis es wieder geordnet wurde. Wenn das Verdrehte Unwissenheit repräsentiert, dann herrscht an jener Stelle so lange Unwissenheit, bis es durch Wissen korrigiert wird und dann eben solcherlei nach seiner Art anziehen wird. Unwissenheit begrenzt sich ansonsten selber und weist sich selbst die Schranken.
Auch lässt sich nicht alles in idealistischer Weise drehen, sondern manches ist so wie es nach seiner Art ist und man kann sich nur davon lösen, aber es nicht wandeln, weil es da nichts zu wandeln gibt, denn es gibt nichts auf der anderen Seite davon, worin es dann weiter wandeln könnte.
Ansonsten ist es wesentlich Wesenstreu zu bleiben, d.h. nicht das, was man wandeln könnte, zu belassen, denn dann wäre ja Schlechtigkeit die Wesenstreue dazu, sondern wesenstreu zu sein, in dem man es realistisch so annimmt, wie es ist, statt es schon drehen zu wollen oder als etwas anderes sehen zu wollen, bevor man dort überhaupt angekommen ist oder es überhaupt angenommen hat.
Es muss nicht alles positiver sein, als es sein kann und auch ist nicht alles schlecht, bloß weil es keinem Ideal sich unterordnen lässt. Wahrscheinlich gibt es das, weil es einem Zwecke dient, denn sonst gäbe es vieles gar nicht erst. Wenn man keine Krankheiten bräuchte, dann gäbe es diese nicht. Warum kann man es sagen?
Nun, weil der Geist diesen Dingen nicht untergeordnet ist, sondern dazu genutzt wird, es zu erschaffen und daran zu glauben, was er erschafft.
Wenn es erschaffen wird, dann muss entweder ein Nutzen damit doch verbunden sein, sei es daraus etwas zu lernen, oder daraus zu lernen, dass es nutzlos ist Unnützes zu erschaffen, eben zu den Konsequenzen führt, die daraus entstehen, aber doch noch ist es eine Demonstration dessen, dass der Geist stärker ist, als Nicht-Geist und dies so lange währt, wie man braucht, um sich davon auch Selbst zu überzeugen... und deswegen gibt es das nur.
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- Komme was da will... BG 8:17 -
Devino M.,
01.02.2016, 00:34
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02.02.2016, 01:54
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