Inwärtseigen - BG 5:12 (alle)
Bhagavad Gita 5:12
Yogananda:
Der mit Gott vereinte Yogi, der nicht mehr an den Früchten seines Handelns hängt, erlangt unerschütterlichen Frieden (den aus Selbstdisziplin hervorgegangenen Frieden). Wer nicht mit Gott vereint ist, wird von seinen Wünschen regiert; infolge dieser Bindung lebt er weiterhin in Knechtschaft.
Prabhupada:
Die fortwährend hingegebene Seele erlangt unverfälschten Frieden, weil sie das Ergebnis aller Tätigkeiten Mir opfert. Jemand hingegen, der nicht mit dem Göttlichen verbunden ist und gierig nach den Früchten seiner Tätigkeiten strebt, wird verstrickt.
Reclam:
Wer andachtsvoll nach Lohn nicht strebt,
Der geht zum höchsten Frieden ein,
Wer andachtslos nach Früchten sucht,
Kann sich vom Karma nicht befrein.
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Es gibt an und für sich dieses, was sich mit dem Höheren Willen vereinen lässt und das, was umsonst ist.
Zwar nutzt es wenig, sich über das zu empören, was umsonst ist, denn es ist ja bereits umsonst. Was brächte es dem noch beizusteuern? Dennoch wird es vor allem dann ärgerlich, wenn es andere in irgend einer Weise nötigt oder beschäftigt, obwohl es umsonst ist, ja gerade deswegen vor allem...
Was bleibt, ist, was wohl jeder zu seinem Teil machte, man kann sich bei allem wesentlichen ja auch nicht durchmogeln, weswegen es ja zum wesenhaften auch zählt. Und wie will man denn etwas geben, wenn es nichts taugt, denn dann kann es ja keiner annehmen, damit es gegeben werden könnte. Taugt es etwas, dann gebe man es und sei frei davon und darum.
Selbst Inwärtseigen ist wohl der, der sich nicht von der Früchte Lohn abhängig macht. Denn die Früchte sind meist in eine Handlung eingefasst, will man darüber hinaus gelangen, dann muss man auch die mit der Handlung verbundenen Früchte für die eigene Freiheit eintauschen.
Ist man in einer Handlung oder worin inkarniert, dann ist's es nicht damit getan, darauf noch verzichten zu können oder auch nicht damit, die Früchte nicht hervorbringen zu wollen, welche dazu passen, denn keiner wird wirklich frei sein, wenn er sich etwas zu schulden kommen lässt.
Also wie es auch in der Gita heißt, kommt keiner dran vorbei, das Rad zu seinem Teil jedenfalls weiter zu drehen. Aber zumindest ist jeder im wesentlichen für seinen Part bloß verantwortlich, und nicht für den der anderen. Das gehört dann doch zu dem nur, es auszuhalten und man kann es oft noch dazu nutzen, an den eigenen Stärken zu arbeiten, bevor man das, was umsonst ist, diesem auch überlässt...
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- Inwärtseigen - BG 5:12 -
Devino M.,
18.01.2016, 01:09
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