Sich Begegnen - BG 5:22 (alle)

Devino M., Donnerstag, 22. Oktober 2015, 01:12 (vor 3381 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 5:22

Yogananda:
O Sohn der Kunti (Arjuna)! Da die Sinnenfreuden dem Kontakt mit der Außenwelt entspringen und einen Anfang und ein Ende haben (vergänglich sind), führen sie nur ins Elend. Kein Weiser sucht in ihnen sein Glück.

Prabhupada:
Ein intelligenter Mensch schöpft nicht aus den Quellen des Leids, die aus der Berührung mit den materiellen Sinnen entstehen. O Sohn Kuntis, solche Freuden haben einen Anfang und ein Ende, und daher erfreut sich der Weise nicht an ihnen.

Reclam:
Denn der Genuss der Sinnenwelt,
O Ardschuna, gebiert den Schmerz.
Was anfängt und zu Ende geht,
Erfreut niemals des Weisen Herz.

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Es können schonmal die banalsten Dinge sein und dennoch bekommt man sie einfach nicht vermittelt, da diese einfach nicht landen können und keinen Boden oder Halt finden. Diesen in sich zu erzeugen, das kann einem keiner abnehmen. Genauso wenig, wozu einer seine eigene Freiheit einsetzt, denn sonst wäre es ja keine Freiheit mehr. Ebenso wäre es ja nicht der eigene Halt und Boden, wenn man ihn nicht eigens bereitet hat.

So gibt es also manchmal fruchtbaren Boden und manchmal nicht, und es bringt wenig etwas dort zu pflanzen, wo es nicht wachsen kann. Ebenso ist es schwierig, irgend etwas auch nur zu erreichen, wenn es sich nicht von sich aus öffnet.

Was sich nicht begegnet, kann sich nicht berühren, und was sich nicht in irgend einer Weise berühren kann, wird sich kaum erkennen können. Was sich nicht erkennt, kann sich auch nicht kennen und es ist ohnehin nicht leicht, bei dem, was alles dazwischen zu funken versucht, (r)echte Begegnungen zu pflegen und sich in Gleichartigkeit auf breiterer Fläche und Basis zu erfahren, zu erkennen und auszutauschen.

Also bleibt einem nur, das Höchstmögliche einzubeziehen und im Zweifelsfalle jederzeit alles Innere, allem Äußeren vorzuziehen, weil es eine wesentlichere Rolle spielt.


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