Aushalten - BG 15:5 (alle)

Devino M., Montag, 12. Oktober 2015, 00:47 (vor 3391 Tagen)

Bhagavad Gita 15:5

Yogananda:
Wer frei von Ehrsucht, Täuschung und verderblichen Neigungen ist, wer alle Begierden überwunden und sich von den Gegensätzen Lust und Leid gelöst hat, wer fest gegründet im Selbst ruht, der geht nicht mehr in die Irre und erreicht den Zustand der Unwandelbarkeit.

Prabhupada:
Diejenigen, die frei sind von Geltungssucht, Illusion und falschen Gemeinschaft, die das Ewige verstehen, die nichts mehr mit materieller Lust zu tun haben wollen, die befreit sind von der Dualität von Glück und Leid und die, frei von Verwirrung, wissen, wie man sich der Höchsten Person ergibt, gelangen in dieses ewige Königreich.

Reclam:
Frei von Dünkel, Hang, Betörung,
Ledig der Begierden Kette,
In den Weltgeist sich versenkend,
Weise gehen zur höchsten Stätte.

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Es wäre wohl alles möglich, wenn man es aushalten könnte, ohne das gleich Asche zu Asche und Staub zu Staub bzw. sich die Elemente dem Naturzustand wieder zuwenden würden.

Ansonsten gibt es wohl das ein und andere, an dem man vorbei kommt oder was man alles vermeiden kann, manches aber nicht. An den drei Hauptaspekten, wie Wille, Liebe und Intelligenz wird man wohl nicht vorbei kommen und früher oder später alles entwickeln und verwirklichen dürfen bzw. müssen. Vielleicht stellt sich mehr die Frage, womit es cleverer ist anzufangen, wenn man es sich denn überhaupt aussuchen kann.

Was auch nicht ausbleiben wird, ist alles wieder loslassen zu müssen, was nicht zu einem gehört und man in sich alles aufgesogen haben mag. Das jedenfalls ist auszuhalten, wenn auch manches leichter und manches nur mit viel Schmerz wohl gelöst werden kann. Aber aushalten wird man es wohl, wie könnte man denn nicht, wenn es ja nicht mal zu einem gehört. Ansonsten auch alles, wo man verfehlt, braucht eigentlich ja nur ausgehalten zu werden, wenn es wieder gerichtet wird...

Liegt es dann mehr an den Körperelementarteilchen, die sich an einen Zustand gewöhnt haben und ihn nicht verlieren wollen oder was ist es? Jedenfalls kann mit dem Willen alles an den rechten Platz gerichtet werden, wenn man den Willen entsprechend formuliert und aufgerichtet bekommt. Den Weisheit/Intelligenzaspekt wird man benötigen um überhaupt irgend etwas erkennen und zuordnen zu können und den Liebesaspekt, um die Einheit erhalten und erschaffen zu können.

Alle drei Aspekte sind sicherlich nicht weniger wesentlich und erforderlich um überhaupt für sich wirken zu können. Daher kommt man auch nicht an Mäßigung und einer ausgeglichenen Haltung herum, denn was soll sonst herhalten zum Grunde, wenn nicht zuallererst schlichte innere Gelassenheit?!


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